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In seiner zweiten Einzelausstellung bei Aurel Scheibler zeigt der 1959 geborene Künstler Stefan Löffelhardt Skulpturen und Photographien aus seiner jüngsten Werkgruppe.

Photographien und Objekte sind für ihn getrennte Arbeitsfelder, die in gedanklichem Bezug zueinander stehen. Wasser ist das verbindende Element. Die Photographien zeigen improvisierte Wasserlandschaften, die Objekte haben den Charakter von Schiffen. Die dokumentarische Sendung „Storm Stories“ des Weather Channel im US-Fernsehen lieferte die Vorlage für den Ausstellungstitel „STO. STO.“.

Seine skulpturalen Objekte sind klassisch bildhauerisch: Löffelhardt schafft provisorische architektonische Konstruktionen im Modellmaßstab. Sie entstehen „wachsend“. Ein Teil bedingt den nächsten. So stehen am Anfang der „Schiffe“ die Schwimmkörper. Ihre Aufbauten aus verschiedensten Gegenständen, oft gefunden und durch den täglichen Gebrauch abgenutzt, vervollständigen sie zu einem komplexen Gebilde. Die Glasunterbauten sind jeweils Sockel als auch Teil des Objekts.

Die photographischen „Wasserlandschaften“ stellen keine phototypischen Arbeiten dar. Sie sind eher mit Malerei als mit klassisch-dokumentarischer Photographie vergleichbar und zeigen vom Künstler inszenierte Kompositionen. Der Atelierboden, mit Planen und Folien bedeckt, wird scheinbar zum schwimmen gebracht. Der Untergrund zerfließt und weckt verschiedenste Assoziationen mit weitläufigen romantischen Wasserlandschaften, deren Poesie durch die Schäbigkeit der Materialien gebrochen wird. Farbe, Licht, Perspektivbrüche und Kontraste spielen neben literarischen Ansätzen eine bedeutende Rolle.

Nach einer Bildhauerlehre und Aufenthalten an verschiedenen Kunstakademien erhielt Stefan Löffelhardt 6 Stipendien wichtiger Institutionen, u. a. der Studienstiftung des Deutschen Volkes, das Karl Schmitt-Rottluff Stipendium und in diesem Jahr das Stipendium der Stiftung Kunstfonds, Bonn. Auf der kommenden Art Cologne erhält er im Rahmen des Förderprogramms „Young Talents“ eine Förderkoje. Er lebt und arbeitet in Düsseldorf.

Pressetext

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Stefan Löffelhardt: STO.STO.