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In seiner ersten Einzelausstellung in der Galerie Schmidt Maczollek stellt Steffen Lenk (*1976, lebt in Karlsruhe) eine Funken sprühende Malerei, Objekte und eine Installation vor. "Schluss mit lustig" - der Titel täuscht: Mit Lenk fängt der Spaß erst an.

Die verspielte Bilderwelt des ehemaligen Meisterschülers von Günter Umberg stammt aus dem Universum der Werbelabels und Comicikonen: Auf seinen zumeist kleinformatigen Gemälden tummeln sich Manga-Geishas, Popeyes, großbrüstige Revolverladies, Mickey-Mäuse mit Kettensägen, Marlboro-Cowboys oder irre grinsende Hausfrauen auf kariertem oder camouflage-artigem Hintergrund. Humorvoll und tiefgründig verarbeitet er popkulturelle Versatzstücke in einer Malerei, die sich auszeichnet durch stark pastosen Farbauftrag und eine fast schon agressiv-bunte Farb-Palette.

In seinen Objekten kombiniert Lenk gesuchte Gegenstände wie Matchbox-Autos oder Mausefallen mit Farbe, die aus ihnen herauszuquillen scheint und die zuweilen auf Holzpodeste gestellt werden. Idyllische Motive auf Milchtüten ergänzt er beispielsweise durch Tiger oder Zebras und irritiert damit subtil die Sehgewohnheiten des Betrachters.

In den Galerieräumen wird Lenk eine Baustellensituation simulieren in Anspielung auf Spanholzwände in seinem Atelier, wie er es bereits im Kunsthaus L6 anläßlich der Verleihung des Kunstpreises Kunstverein Freiburg 2005 ausführte. Lenk versteht diese rohe Ausstellungssituation als ästhetischen Härtetest für die Qualität seiner Bilder.

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Steffen Lenk
Schluss mit lustig