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Die Stadt ist nicht nur der ökonomische, politische, kulturelle und soziale Knotenpunkt, sondern auch jener Ort moderner Gesellschaften, der deren Komplexität, Widersprüchlichkeit und Brüchigkeit am deutlichsten demonstriert.

Besonders deutlich wird das in einer Phase der Geschichte der Stadt, in der diese einen radikalen Umbruch erlebt: vom Kristallisationsort der Industriegesellschaft, in der die Kategorie der Arbeit strukturbildend ist, zum Knotenpunkt im Netzwerk der Informations- und Mediengesellschaft, in der Kommunikation die zentrale Strukturkategorie bildet. Information, Bilder und Kommunikation prägen die Diskurse über die medialisierte und virtualisierte Stadt; Peripherie, Migration und Mobilität den Diskurs um die globalisierte Stadt.

Die konstruktiv-kritische Auseinandersetzung der Kunst mit dem Thema Stadt ist aus dieser Perspektive des Umbruchs nicht nur von ästhetischer sondern vor allem von aktueller gesellschaftlicher und politischer Relevanz.