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Abseits der Wahlheimat des Berliner Malers Stephan Jung (1964), wo gerade mal eine ganz andere Malerei angesagt ist, und zu einem Zeitpunkt an dem Stephan Jungs aktuelle Malerei sich der Unverwechselbarkeit seiner bisherigen Schaffens scheinbar komplett entledigt, freuen wir uns sehr seine aktuellen Arbeiten in München zu präsentieren.

Ausgehend von seinen Polygone Arbeiten, in denen der Künstler die Welt der Dinge auf eine modulierte Flächenstruktur aus Quadraten reduziert hat. Beschäftigt er sich nun in seinen neusten Arbeiten, mit dem Selbstportrait. Das eigene Antlitz gescannt, digitalisiert, mutiert und dann gemalt. Wobei er hier seinen für ihn so typischen Arbeiten treu bleibt, da er seine neuen Arbeiten nur von innen nach Außen stülpt - wie eine Art Mantel, den man jahrelang getragen hat, um schließlich festzustellen, das das Futter viel interessanter ist als das Obermaterial. Das Obermaterial der medialen Bildproduktion, das Jung bislang kleidet, verschwindet so unter dem Futter der Malerei selbst. Und so scheint es als besinne sich der Maler ganz bewusst auf geradezu archaische Motive, um diese nun malerisch zu virtualisieren.

Pressetext

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Stephan Jung