press release only in german

Jakob Flohe zeichnet. Mit Pinsel und Tusche auf Papier. Ohne große Umstände. Beinahe beiläufig und doch konzentriert. Figuren, Räume, Geschichten, Emotionen … – die Essenz all dessen verbirgt sich in seinen Zeichnungen, ohne allzu offensichtlich in Erscheinung zu treten. Intuitiv und selbstvergessen scheint er in jedem neuen Blatt dem Wesen des Zeichnens nachzuspüren. Linien, Konturen, Striche, Verwischungen und Kontrapunktionen ereignen sich in dem Moment, in dem der Pinsel das Papier berührt und die Fasern die Tusche aufsaugen. Eine Linie aufs Papier zu setzen – was so lapidar klingt, beinhaltet für Jakob Flohe einen ganzen Kosmos von Absichten, Zufälligkeiten, Widrigkeiten. Und Unterbrechungen. Denn gerade wenn die Linie ins Stocken gerät, wenn sie stolpert, dann offenbart sich ihre ganze Kraft. Denn die Linie ist bei Jakob Flohe nie selbstsicher, sondern immer auf der Suche nach sich selbst.