press release only in german

Eröffnung: Samstag, 25. August 2012, 18 bis 21 Uhr Finissage: Samstag, 15. September 2012, ab 19 Uhr Ausstellung 26. August bis 16. September 2012 Dienstag - Freitag 13 - 19 Uhr, Samstag 13 - 17 Uhr und nach Vereinbarung. Sonderöffnungszeiten 11. bis 16. September, täglich 11 bis 19 Uhr (Berlin Art Week)

Ort: Temporärer Showroom Berlin-Mitte Ackerstraße 165, 10115 Berlin (U Rosenthaler Platz)

Mit dieser Ausstellung ist SUSANNE BURMESTER GALERIE zum erneut in ihrem Showroom in Berlin-Mitte zu Gast. Sie stellt dort zwei Positionen vor, die auf den ersten Blick nicht zueinander zu passen scheinen. Jürgen Eisenacher (1964 Frankfurt am Main) greift klassische Malweisen und Darstellungsformen auf, um verstörende Bilder zu schaffen, die oft einen grotesken Humor präsentieren. Ulrike Mundt (1976 Wismar) baut minimalistische Objekte, die den Habitus der Bedeutung annehmen, tatsächlich jedoch „nutzloses“ Gerät sind. Beide Künstler verbindet der Rückgriff auf eine visuelle Erscheinung, die dem Betrachter bekannt vorkommt und ein Konzept, diese Wahrnehmung zu irritieren.

Jürgen Eisenacher nutzt die Geschichte der Malerei, um verdrängte und tabuisierte Bilder in den Kanon einzuschreiben. Mit Bildelementen, die nicht zusammen gehören und Motiven, die in dieser Form selten als bildwürdig erachtet wurden, findet er eine eigene Handschrift auf einem wenig genutztem Terrain der Malerei. Ulrike Mundt adaptiert die Ästhetik wissenschaftlicher Apparate und wendet sie auf Objekte an, deren großspuriger Auftritt ins Leere läuft. Jürgen Eisenacher und Ulrike Mundt nutzen das Pathos fremder Bildwelten, um herrschende Diskurse zu kritisieren. Neben ihrer Auseinandersetzung mit der Kunstgeschichte, weisen beide damit auch auf den Zusammenhang zwischen visueller Kultur und Herrschaftssystemen hin.

Die Ausstellung bei Susanne Burmester Galerie zeigt bis zum 16. September die neuen Bilder von Jürgen Eisenacher erstmals in Berlin, darunter seine bigotten „Zwei Nonnen“, einen gesichtslosen Mann in Hundegestalt und ein Holzkreuz mit langer Nase, dass sich auf den Weg macht. Die aktuellen Objekte von Ulrike Mundt wurden zum größten Teil noch nicht gezeigt, darunter „Irreversible Matters“ – drei lackierte Tische mit handgeformten weißen Tongefässen und die Skulptur „Sucher“, in der ein Keramikrohr sich langsam um die eigene Achse dreht.

/// Susanne Burmester Galerie (früher The Coop Galerie) vertritt seit 2006 aktuelle Kunst von Künstlern aus Deutschland und Europa auf der Ostseeinsel Rügen. Seit Mai 2010 stellt sie ihr Programm zwei Mal jährlich in ihrem Berliner Showroom bei into art&furniture vor. Seit 2012 ist sie außerdem Partnerin von La Grange Project Space in einer ehemaligen Werkhalle in Bergen auf Rügen (www.la-grange.de) ///

only in german

Susanne Burmester Galerie in Berlin:

Jürgen Eisenacher Malerei
Ulrike Mundt Objekte

Ort: Temporärer Showroom Berlin-Mitte