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Susanne Kriemann, geboren 1972 in Erlangen, lebt und arbeitet heute in Rotterdam. Sie wird in der Reihe junger Künstler, die in Erlangen leben oder in Erlangen geboren sind, vorgestellt.

Seit längerer Zeit schon baut Susanne Kriemann an ihrem virtuellen „Camouflage Museum“. Sie zeigt daraus in Erlangen die Bereiche „Advanced Bio Lux“ (fortgeschrittenes Bio-Licht) und „Rocket Trees“ (Raketenbäume). Mit Bildern, Texten, Objekten und Filmen, sowie einer Live-Performance zur Eröffnung wird nicht nur über die Entdeckung und Erforschung von noch unbekannten Hybriden berichtet, sondern auch über Licht, das allein über den fotografischen Prozess sichtbar wird. Zu ihrer Erlanger Präsentation bemerkt Susanne Kriemann: „Nachdem heute selbst die Echtheit der Fernsehbilder von der Landung auf dem Mond durch die Amerikaner im Jahre 1969 angezweifelt wird, nachdem das Unwahrscheinlichste so realistisch präsentiert werden kann, dass es Geschichte machen kann, gibt es zweifellos eine Sehnsucht nach neuen Gewissheiten, und seien es Glaubensgewissheiten. Digitale und virtuelle Welten definieren zunehmend die Koordinaten Zeit und Raum. Die Grenzen zwischen Fiktion und Realität verwischen. Die Art der Präsentation von Personen und Themen gewinnt deshalb einen immer größeren Einfluss.“ Zwischen Fiktion und Realität, Dichtung und Wahrheit, aber auch zwischen Humor und Ernst bewegen sich die Arbeiten von Susanne Kriemann. Sie greift dabei wichtige Themenbereiche der aktuellen Kunst auf und stellt sie auf ihre persönliche Weise dar.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.