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SUSANNE SCHUDA
Die Internationale Partei der Sensiblen
Dauer: 29.08.-10.09.2015, Eröffnung 29.08. um 19 Uhr (mit Performance)

„Die internationale Partei der Sensiblen macht keine Politik, hat keine konkreten Ziele und bietet keine verhandelbaren Lösungen an. Die internationale Partei der Sensiblen ist eine Wahrnehmungsgesellschaft die mittelfristig eine transnationale Gestaltungsposition anstrebt. Wir leben in einem komplexen und fragilen System, welches einen intensiven Gefühlsrückstau mit krassen Ventilanlagen produziert. Die internationalen Sensiblen haben die Zeichen der Zeit erkannt und stellen sich ihnen ambivalent und überf.rdert in den Weg. Sie tun dies um noch intensiver zu spüren was hier eigentlich los ist. Die Stärke der Sensiblen besteht darin, die eigene und globale Ambivalenz und das Dilemma wahrzunehmen – ohne sich von der Welt oder vom Leben abzuwenden. Die internationale Partei der Sensiblen verhindert das große Auszucken. Denn letzlich geht es ums Ganze. Doch was ist das Ganze? Die internationale Partei der Sensiblen will die richtigen Fragen stellen um Ihnen als potentielles Parteimitglied die Antwort zu erleichtern“, schreibt Susanne Schuda.
Das Kunstprojekt von Susanne Schuda steht am Anfang, noch ist sie fast alleine in der Partei. Die Ausstellung in der Galerie Gilla Lörcher ist der Startschuss für die interdisziplinäre und multimediale Verstrickung mit der Welt. Das sensible System der Partei manifestiert sich im Galerieraum, die Besucher/innen erhalten die Möglichkeit sich der Bewegung offiziell oder inoffiziell anzuschließen. Susanne Schuda aka "Schudini the Sensitive" wird eine Rede halten und da hoffen wir doch alle, dass ihr fragiles Rednerpult den intensiven Gefühlen der Welt standhält. Außerdem wird sich als eine der ersten Sympathisantinnen Dr. Irini Athanassakis als Finanzexpertin der Partei, über eine hoffentlich stabile Skype-Verbindung, aus Griechenland melden.

Mehr zum Kunstprojekt der Künstlerin unter: www.sensible-international.org

Artist Statement:
"In meiner Arbeit beschäftige ich mich vorrangig mit der Verfaßtheit des Individuums innerhalb der Gesellschaft und mit einer konstruierten Realität. Übertreibung, Zuspitzung, Neukonstruktion von Bekanntem und Deformierung des Gewohnten lassen die Mechanismen spürbar werden, denen das Individuum ausgesetzt ist."
SUSANNE SCHUDA arbeitet in den Bereichen Video, Installation, digitale Collage, Text, Web, Public Art und Performance. Sie studierte in Wien an der Universität für Angewandte Kunst bei Valie Export und Peter Weibel. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Berlin und Wien.
Susanne Schudas Arbeit wurde in zahlreichen Institutionen und Galerien präsentiert: Studio der Neuen Galerie Graz; T-K-Lang-Gallery, Webster University, Wien; MediaNoche, New York; Galerie Dana Charkasi, Wien; Generali Foundation, Wien; Kunsthaus Graz; Medienturm Graz; EMAF, Osnabrück; MONA, Detroit; Lothringer Laden, München; 98 weeks, Beirut, Salzburger Kunstverein; 1000 Plateau Gallery, Chengdu, China; IMA, Niederösterreich; Brut, Wien; Donaufestival, Krems; Kunsthaus Graz; vierte Welt, Berlin; Berlin Art Prize Nominees exhibition, district, Berlin u.a.
Die Künstlerin wurde mit dem Österreichischen Staatsstipendium und dem Marianne von Willemer-Award for Digital Media (Linz) ausgezeichnet. In 2015 war sie nominiert für den Berlin Art Prize 2015.