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Bei der konzeptionellen Ausrichtung seines Museums hat Alf Lechner immer großen Wert auf den Dialog mit Künstlerfreunden gelegt. Seit der Eröffnung des Hauses lädt er einmal jährlich andere Künstler zu einer gemeinsamen Ausstellung nach Ingolstadt ein. Die Bildhauerin Susanne Tunn knüpft nun, nach Nikolaus Koliusis, Werner Haypeter und Alf Schuler, an diese Ausstellungsreihe an.

Susanne Tunn, Jahrgang 1958, zeigt eine Rauminstallation bestehend aus 6 in ihrer Größe differierenden Steinkugeln. Die rudimentären Formen des alten Gesteins, das vor ca. 40.000 Jahre entstanden ist, fasziniert die Künstlerin. Ohne Schablone versucht sie die ideale Form einer Kugel herzustellen, mit möglichst wenig Materialverlust und größtmöglicher Beweglichkeit. Das Ergebnis ist nicht geometrisch, vielmehr entspricht es im barocken Sinn einer Perle.

Jeder einzelne Stein hat kein festgelegtes Oben oder Unten. Je nach Lage entscheidet sich ihre Präsenz, ihre Standfestigkeit, ihre Beziehung zueinander, zum Raum, zum Menschen.

Demgegenüber steht Alf Lechners Installation Zeitteilung im Obergeschoss des Hauses. Mit den aneinander gereihten Chromstahlstäben besetzt er den Raum in anderer Form. Auch hier bewegt sich der Besucher zwischen den Werken und wird zu einem Teil des Ganzen.

Pressetext

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Susanne Tunn: Perlen aus Stein