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In der Ausstellung "This is how we do" verbindet Susi Jirkuff Videoanimationen, Zeichnung, Diaprojektionen und das gleichnamige Video zu einer Installation.

In den Videoanimationen, die auf gezeichneten Porträts basieren, verschränken sich auf kuriose oder auch banale Weise Ort und/oder Zeit. Sie handeln von kulturellen Irritationen, falschen Annahmen vom so genannten Anderen, um eigene Selbstverständlichkeiten und den Brüchen, die unerwartet beim Zusammenstoss von unterschiedlichen Gegebenheiten entstehen.

Der Ort, seine mediale Aufbereitung, die Identität, die sich über den Ort herstellen lässt und die eigene Aneignung des Vertrauten oder Unvertrauten sind Ansatzpunkte von Susi Jirkuff. Durch Sammeln von Bildmaterial aus Tageszeitungen, Magazinen oder dem Fernsehen schafft sie sich ein Repertoire an Stories, die sie mit eigenen vermischt oder zu einer subjektiven Geschichte kombiniert. Der Aneignungsprozess läuft über die Zeichnung, die so etwas wie ein sich Hineinbewegen ins Bild ist, ein Umsehen in einem fremden Raum.

Die Videoanimationen sind ein Medium, in dem sich diese Ansätze weiterführen lassen und sich gleichzeitig innerhalb des Mediums verselbständigen können. Auch die typischen Bildsprachen verschiedener Genres fliessen in die Animationen ein; besonders das Herausfiltern stereotyper Bildfolgen, die eine allgemein lesbare Sprache produzieren, dient als Hebel, um Bilder und den Inhalt, den sie transportieren, zu spalten.

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