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Vortrag & Gespräch: Brain Painting – Gedankenbilder
Mittwoch, 11.11.2020, 20 Uhr

Symposium: Aufregung, Eklat, Toleranz. Wertedebatten über Kunst und Bildung
13./ 14.11.2020

Mit gleich zwei Veranstaltungen geht die Motorenhalle Dresden diese Woche in den Livestream. Zum einen am Mittwoch, den 11.11. um 20 Uhr mit dem Vortrag und Gespräch "Brain Painting" mit Prof. Dr. Andrea Kübler auf dem riesa efau youtube-Kanal. Sie berichtet von „Brain Painting“, einer Methode, bei der Bilder, die bislang im Kopf von an ALS erkrankten Künstler*innen gefangen waren, durch eine Schnittstelle zwischen Gehirn und virtuellerer Palette nun doch entstehen können. Und vom 13. bis 14.11. findet das Symposium "Aufregung, Eklat, Toleranz. Wertedebatten über Kunst und Bildung" online statt. Die Inputvorträge werden live über den riesa efau-facebook-account gezeigt und wer am Symposium mit Diskussionen und Gesprächen teilnehmen möchte, kann sich noch auf www.riesa-efau.de anmelden. Mit dabei u. a. Harry Lehmann (Philosoph, Berlin), Heike Greschke (Soziologin, TU Dresden Institut für Soziologie, Dresden), Dr. Arne Dittloff (Rechtsanwalt, Berlin), Matthias Flügge (Rektor, HfBK Dresden, Dresden), Sebastian Lachnitt (Künstler, Sandsteinspiele in Bad Schandau, Bad Schandau), Judith Schilling (Geschäftsführerin, Treibhaus e.V. Döbeln), Antje Géra (Philosophin, Institut für Philosophie Universität Hildesheim, Hildesheim), Prof. Uwe Hirschfeld (Professor für Politikwissenschaft, Evangelische Hochschule Dresden, Dresden), Franz Knoppe (Projektkoordinator, ASA-FF e.V., Chemnitz), Irène Mélix (Künstlerin, Dresden), Michal Hvorecky (freier Autor, Bratislava), Meredith Haaf (Journalistin, Süddeutsche Zeitung, München), Wolfgang Kil (Architekt, Berlin) und Dr. Julia Schulze Wessel (anDemos – Institut für angewandte Demokratie- und Sozialforschung e.V.).

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Vortrag & Gespräch: Brain Painting – Gedankenbilder
mit Prof. Dr. Andrea Kübler (Universität Würzburg) (im Livestream)

Mittwoch, 11.11.2020, 20 Uhr
auf dem riesa efau-youtube-kanal: https://www.youtube.com/channel/UCvSwmhH5AxNqe4usacsxsMA

Aus Gedanken entstehen Bilder. Verschiedene neurologische Erkrankungen, wie Parkinson oder Amyotrophe Lateralsklerose (ALS), lassen jedoch die Möglichkeiten zur Herstellung von Bildern schwinden. Denn mit dem fortschreitenden Absterben von Nervenzellen breitet sich die Lähmung der Muskulatur aus. Den Zustand nahezu vollständiger Lähmung nennt man aufgrund der fehlenden Kommunikationsmöglichkeit auch Locked-In. Durch die vom Künstler Adi Hösle und Prof. Dr. Andrea Kübler an der Universität Würzburg entwickelte Schnittstelle zwischen Gehirn und virtuellerer Palette gelingt jedoch „Brain Painting“. Bilder die bislang im Kopf von an ALS erkrankten Künstlerinnen gefangen waren, können nun entstehen. Wenngleich die Auswahlmöglichkeiten begrenzt sind und daher die künstlerische Freiheit eingeschränkt erscheinen mag, erlaubt es den Künstlerinnen, ganz neue Kunstwerke zu schaffen und gestalterischen Kontakt zur Umwelt herzustellen sowie ermöglicht den Austausch.

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Symposium: Aufregung, Eklat, Toleranz. Wertedebatten über Kunst und Bildung

13./ 14.11.2020, Freitag 16–21 Uhr/ Samstag 10–20 Uhr

Für 5 Euro könnt ihr das gesamte Symposium besuchen inkl. der Tischgespräche. Hierfür meldet euch bitte an, dann bekommt ihr alle Informationen zur Onlineveranstaltung zugesendet. Anmeldung und weiter Infos zur Veranstaltung

Der Livestream der Vorträge ist für alle über den riesa efau-facebook-Kanal kostenfrei abrufbar https://www.facebook.com/riesaefau

Immer wieder lösen Kunstwerke politische Debatten aus, in denen gegensätzliche Wertevorstellungen zum gemeinschaftlichen Leben verhandelt werden. Kann man zudem Äußerungen von Künstlerinnen losgelöst von deren Werk und umgekehrt, deren Werk unabhängig von ihren Aussagen innerhalb und außerhalb der Kunstsysteme betrachten? Inwieweit sind Akteur*innen von Vermittlungs- und Bildungsangebote mit gegensätzlichen Wertevorstellungen konfrontiert? Welchen Grad an anderer Meinung müssen wir tolerieren, wo müssen wir intolerant sein, um die Toleranz zu sichern? Im Symposium möchten wir diese oftmals hoch emotional geführten Debatten im Kontext gesellschaftsbezogener Kunst und politischer Bildung diskutieren. Wie agiert man in heiklen Fällen, ohne ihre eigenen demokratischen Grundwerte in Frage zu stellen?

Wir laden ein zum gemeinsamen Nachdenken, Austausch und natürlich auch zu konstruktiver Reibung. Aus dem Programm
▶ Kunst, Kultur, Bildung in politischen Zwickmühlen
▶ Der „Minister für Blühende Landschaften“ empfängt…
▶ „Richtige Kunst“ im „falschen Leben“?
▶ Politik, Utopien und Ästhetik
▶ Wie können wir mit künstlerischen und kulturellen Mitteln
Diskurstransformation betreiben und aufarbeiten?
▶ Verantwortlichkeiten als Kulturarbeiterin
▶ Künstler
innen als Unruhestifter*innen

Mit dabei u. a. Harry Lehmann (Philosoph, Berlin), Heike Greschke (Soziologin, TU Dresden Institut für Soziologie, Dresden), Dr. Arne Dittloff (Rechtsanwalt, Berlin), Matthias Flügge (Rektor, HfBK Dresden, Dresden), Sebastian Lachnitt (Künstler, Sandsteinspiele in Bad Schandau, Bad Schandau), Judith Schilling (Geschäftsführerin, Treibhaus e.V. Döbeln), Antje Géra (Philosophin, Institut für Philosophie Universität Hildesheim, Hildesheim), Prof. Uwe Hirschfeld (Professor für Politikwissenschaft, Evangelische Hochschule Dresden, Dresden), Franz Knoppe (Projektkoordinator, ASA-FF e.V., Chemnitz), Irène Mélix (Künstlerin, Dresden), Michal Hvorecky (freier Autor, Bratislava), Meredith Haaf (Journalistin, Süddeutsche Zeitung, München), Wolfgang Kil (Architekt, Berlin) und Dr. Julia Schulze Wessel (anDemos – Institut für angewandte Demokratie- und Sozialforschung e.V.).