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Teasing Minds gehört zur School of Missing Studies (Schule für fehlende Studien).

Der Neuropsychologe Ernst Pöppel meint, dass, obwohl das menschliche Gehirn Unterschiede perfekt registrieren kann, es die Tendenz hat eher konservativ zu agieren wenn es nicht genügend stimuliert wird. Pöppels Aussage und ein generelles Interesse an den kulturellen und urbanen Entwicklungen in Städten sind der Ausgangspunkt für Teasing Minds. Die daraus resultierenden Fragen, die im direkten Bezug zu München stehen, werden durch eine Ausstellung, Workshops, öffentliche Veranstaltungen und in einer Publikation erkundet.

Die Workshops Challenging the Conservative Brain (Herausforderung an das konservative Gehirn) werden von STEALTH (die Architekten Ana Dzokic and Marc Neelen, Belgrad/ Rotterdam) geleitet. Das Ziel ist Münchens klischeehaftes Image des traditionellen Konservatismus zu analysieren und dessen 'imperfekte' und oft versteckte Seite der parallelen Szenen und Netzwerke aufzudecken. Diese Workshops werden den Ausstellungsraum in drei Phasen als 'Homebase' nutzen: 9.-22. Oktober, 23. Oktober-5. November and 6-7 November; und werden auch öffentliche Vorträge einbeziehen. Kunstwerke von Ibon Aranberri, Andrea Geyer und Dominique Gonzalez-Foerster umrahmen diese Workshops, die auch eine Präsentation von Künstlerinitiativen beinhaltet, die auf verschiedene Weisen pädagogische Formate verwenden. Eine Präsentation findet am Sonntag den 14. November statt.

Bik Van der Pol (die Künstler Liesbeth Bik und Jos van der Pol, Rotterdam) haben den Amerikanischen Verlag Loompanics unlimited eingeladen ihre Publikationen im Kunstverein München auszustellen und zu verkaufen. Loompanics unlimited verlegt leicht subversive Bücher, die einem zum Beispiel beibringen, wie man ohne mit dem kommunalen Abwässersystem oder Elektrizitätsnetz verbunden zu sein überleben kann, oder wie man verschwinden kann ohne je wieder entdeckt zu werden - Dinge, die sich am Rande des zulässigen und legalen bewegen. Bik Van der Pol haben auch das Rotterdam Magazin FGA eingeladen eine München-Ausgabe während der Ausstellung Teasing Minds zu produzieren. Zusammen mit dem Kurator Stevan Vukovic (Belgrad) wählen sie ein Filmprogramm aus das zwischen dem 12.-14. November gezeigt wird.

Teasing Minds gehört zur School of Missing Studies (Schule für fehlende Studien) (SMS). SMS will eine flexible Plattform für internationale Studien und einen Austausch über kulturelle Angelegenheiten anbieten, die sich auf das urbane Umfeld der Städte beziehen, die entweder von politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Transformationen gezeichnet sind, oder sie gerade durchmachen. SMS fördert das Verständnis und die Untersuchung urbaner Veränderung und zeitgenössischer Kultur, in dem sie den TeilnehmerInnen, die normalerweise keinen Kontakt haben, gründliche Recherche und Projekte ermöglichen. SMS-Projekte werden in den Städten Belgrad, München, Rotterdam, Zürich und New York entwickelt. SMS München wurde von Liesbeth Bik, Jos van der Pol (Bik Van der Pol) und Ana Dzokic, Marc Neelen (STEALTH) in Zusammenarbeit mit dem Kunstverein München initiiert.

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