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The Beauty of Early Life. Spuren frühen Lebens
26. März – 10. Juli 2022

in Kooperation mit dem Naturkundemuseum Karlsruhe.

Das ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe lädt gemeinsam mit dem Naturkundemuseum Karlsruhe zu einer Zeitreise zu den Ursprüngen des Lebens im Zeichen von Kunst und Wissenschaft ein. Unter dem Titel „The Beauty of Early Life“ zeigt die Ausstellung mit Fossilfunden und künstlerischen Arbeiten die Schönheit und Vielfalt des frühen Lebens und verknüpft Darwin Evolutionstheorie mit aktuellen Erkenntnissen der Evolutionsforschung. Dabei steht immer die relevante Frage im Raum, was sich aus der Geschichte der Erde für die Bewahrung der Artenvielfalt heute und damit für die Zukunft der Menschheit ableiten lässt? - Kuratiert von Peter Weibel, Direktor ZKM, und Norbert Lenz, Direktor Naturkundemuseum Karslruhe.

Das Ausstellungsprojekt reiht sich in den aktuellen ZKM Schwerpunkt der Biophilie ein, mit dem das ZKM an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft den vielfältigen Fragen zur Zukunft der Erde nachgeht. The Beauty of Early Life lenkt den Blick auf den Reichtum der Artenvielfalt und die engen Zusammenhänge, in denen sich das biologische System der Welt bewegt. Heute ist diese Biodiversität so bedroht wie nie zuvor.

Die Frage nach dem Ursprung des Lebens ist eine der Kernfragen der Naturgeschichte. Als Darwins Hauptwerk über den Ursprung der Arten 1859 erschien, fehlten ihm fossile Zeugnisse aus der Frühzeit des Lebens, um belegen zu können, dass Evolution keine Theorie, sondern ein Fakt ist. Doch heute, mehr als eineinhalb Jahrhunderte später, sind Fossilfunde, die evolutive Prozesse belegen, von allen Kontinenten bekannt, allerdings meist nur der Fachwelt. Dies wollen das ZKM und das Naturkundemuseum Karlsruhe in einer gemeinsamen Ausstellung ändern. Wann und wie entstanden die ersten Lebewesen auf unserem Heimatplaneten? Welche Gesetzmäßigkeiten, welche ästhetischen Phänomene lassen sich erkennen, nach denen sich die Entwicklung der unendlichen Formen- und Funktionsvielfalt aufschlüsseln und begreifen lässt? Was macht das Leben aus, woher kam es, was ist Leben?

Die Ausstellung vereint über 200 wissenschaftliche Exponate mit künstlerischen Perspektiven von den 1920er-Jahren bis in die medialen Künste der Gegenwart. Die Präsentation deckt somit den Zeitraum von vor ca. 3,8 Milliarden bis 444 Millionen Jahre vor unserer Gegenwart ab. Während Vertreter:innen der klassischen Moderne wie Hans Arp die puristische organische Form in ihrer fast schablonenhaften Einfachheit zelebrieren, inszenieren Künstler:innen wie der Österreicher Martin Walde, ehemaliger documenta-Teilnehmer, die Komplexität des Organischen mit medialen Mitteln oder arbeiten wie das Künstlerpaar OOZE mit der Vernetzung von Zeit und Veränderung.

Teilnehmende Künstler:innen
Memo Akten – Suzanne Anker - Hans Arp - Willi Baumeister - Sonia Mehra Chawla - Paul Rosero Contreras - James Darling & Lesley Forwood - Anna Dumitriu & Alex May - ecoLogicStudio (Claudia Pasquero & Marco Poletto) - Max Ernst - Thomas Feuerstein - Aleš Hieng, Ida Hiršenfelder, Robertina Šebjanič - Manfred Kage - Agnieszka Kurant - Sonia Levy - Bernd Lintermann - Martin Lisec - Andy Lomas - Len Lye - Louise Mackenzie - Reiner Maria Matysik - Joan Miró - Jakub Nepraš - OOZE (Eva Pfannes & Sylvain Hartenberg) - Kersten Rabe (KIT) - Dan Rees - Maija Tammi - Yves Tanguy - Xandra van der Eijk - Martin Walde - Carmel Wallace