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Fragile Architekturen und puzzleartig zusammengefügte Stadträume zeigt The Coop Galerie zu ihrem Gastauftritt bei into art&furniture in der Berliner Ackerstraße. Für drei Wochen verwandelt sich der Showroom für Möbeldesign ab dem 29. April in eine Galerie für aktuelle Kunst. Gezeigt werden neue Werke des Deutsch-Ungarn Nándor Angstenberger und des Japaners Toshifumi Hirose.

Nándor Angstenbergers wuchernde Architekturen und absurden Materiallager fanden schon zur PREVIEW BERLIN 2009 große Aufmerksamkeit in der Hauptstadt. Der deutsch-ungarische Künstler setzt Dinge aus Plastik und Papier ein, die als verbraucht entsorgt wur-den. In seinen Skulpturen und Assemblagen werden sie zum Stoff für visionäre Erzählungen. In manischer Akribie fügt er den „Abfall“ des Alltags in neue Zusammenhänge ein, in denen er seine Würde zurück erhält.

Angstenberger (*1970 in Novi Sad/ Serbien) hat an der Hoch-schule für bildende Künste in Hamburg studiert. Im Juni ist er zur Ausstellung „Magischer Abfall“ in die Kunsthalle Krems/ Österreich eingeladen, an der u.a. Werke von Arman, Schwitters, Iris Kettner und Dirk Meinzer gezeigt werden (Kuratoren Prof. Dr. Dieter Ronte und Dr. Nicole Fritz).

Toshifumi Hiroses farbige Skulpturen untersuchen Aspekte der Wahrnehmung. Ihnen liegt ein kühles Konzept zugrunde: er vereinfacht Fotografien von Shopping Malls, Plätzen und Vergnügungsparks zeichnerisch, zerlegt diese anschließend in einzelne Komponenten und setzt sie schließlich in dreidimensionale Körper um. Seine farbigen, puzzleartigen Skulpturen sind zugleich figurativ und abstrakt, malerisch und skulptural. Sie wirken naiv, verweisen in ihrer Vielschichtigkeit jedoch auf die komplexen Strukturen, die unter der Oberfläche gesell-schaftlicher Vereinbarungen liegen.

Hirose wurde 1971 in Gifu/ Japan geboren und hat an der Tokyo National University of Fine Arts and Music und an der Kunsthochschule Kassel studiert. Im Herbst ist er zu einer Einzelausstellung bei Mikiko Sato Gallery in Hamburg eingeladen.

Der Showroom von „into art&furniture“ verbindet die Alltagswelt der Dinge mit der Dingwelt der Kunst. Seit 2006 stellen Irina Jurasic, Francesco Apuzzo und Martin Holzapfel immer wieder Positionen anderer Disziplinen dort vor. Ihre eigene Arbeit kann man unter www.linea1.de und www.holzapfel-moebel.de anschauen.

THE COOP GALERIE zu Gast bei into art&furniture Ackerstraße 165 (nahe Torstraße), 10115 Berlin-Mitte M +49 151/56 120 640 www.into-berlin.de Dienstag – Freitag 13 – 19 Uhr, Samstag 11 – 17 Uhr Sonderöffnungszeiten 30. April & 1. Mai 11 – 19 Uhr

Finissage 21. Mai 18 bis 21 Uhr