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In den letzten Jahren hat in der zeitgenössischen Kunst eine verstärkte Hinwendung zum Dokumentarischen stattgefunden. Ausstellungen, wie die documenta11 und zahlreiche Biennalen präsentierten eine steigende Anzahl dokumentarischer Werke, über deren spezifischen Charakter nur selten reflektiert wurde.

Zahlreiche Filme und Videoinstallationen, ebenso wie Fotografien und Werke der Konzeptkunst orientieren sich einerseits am Lebensalltag, versuchen sowohl sozial- und kulturpolitische Ereignisse, historische Rückblicke, wie auch private Momente dauerhaft und mit einem Aufklärungsanspruch festzuhalten. Andererseits untersucht eine zweite Strömung des Dokumentarischen in selbstreflexiver Weise ihre eigenen Mittel als sozial konstruiert. Die Ausstelung versucht sowohl die Hintergründe, die das Dokumentieren bestimmen, als auch die Themenschwerpunkte und das Anliegen, welches eine Dokumentarische Haltung bestimmt, auszumachen.

Pressetext

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The Need to Document
Ein Projekt von Vít Havranek, Sabine Schaschl-Cooper und Bettina Steinbrügge
Kooperation: Halle für Kunst e.V., Lüneburg und tranzit, Prag

mit Azorro , Zbynek Baladran, BIG HOPE , Ursula Biemann / Angela Sanders, Mircea Cantor, Jens Haaning, Johanna Kandl, Joachim Koester, Dorit Margreiter, Boris Ondreicka, Kirsten Pieroth, Oliver Ressler / Dario Azzellini, Hinrich Sachs, Jiri Skala, Olivier Zabat

Stationen:
19.03.05 - 01.05.05 Kunsthaus Baselland, Muttenz
03.04.05 - 29-05.05 Halle für Kunst Lüneburg