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Thomas Draschans opulente und präzis komponierte Kunst spielt in Phantasielandschaften, in Zeiten- und Kulturen übergreifenden Architekturen. Seine Collagen sind gespickt mit Pin-up Girls, Tieren und Figuren aus der Popkultur. Die Motive stammen aus banalem Alltagsmaterial wie alten Magazinen und Postkarten, die der in Wien und Berlin lebende Künstler während sei¬nes manischen Vagabundierens durch Secondhandläden und Flohmärkten findet. Aus der Fülle von Bildfragmenten, die Traumfetzen und Bewusstseinssplittern gleichen, entstehen visuelle Überreizungen, die beim Betrachten ein neuronales Gewitter der Gehirnsynapsen verursachen. Thomas Draschan schafft so eine transformative Kunst der Superlative. Die ornamentalen Collagepretiosen spielen Kontraste gegeneinander aus, sie erzählen Ge¬schichten von Terror und Freude, Hass und Liebe. Existenzielle Verhärtungen löst der Macher von Fare Mondi, wie er seine aktuellste Collage auf dem KÖR schaufenster am Karlsplatz betitelt, mit Koketterie.

Thomas Draschan (*1967) lebt und arbeitet in Wien und Berlin.