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Der Neue Kunstverein Gießen zeigt eine neue Arbeit von Thomas Kellner. Thomas Kellner, Inhaber der Gastprofessur Kunst an der Justus-Liebig-Universität Gießen in 2003/4, wurde international bekannt durch seine fotografischen Architekturcollagen mit dem Titel "Monumente". Urbanität und ihre Wahrnehmung, das zentrale Thema der "Monumente", wird auch in "facades", dem neuen Projekt von Kellner, wieder aufgegriffen. Thomas Kellner verkleidet hierbei die Fassade des Ausstellungsortes mit einer reduzierten Aufnahme ihrer selbst, einem Schleier aus Pixeln, der das Gebäude entmaterialisiert und zugleich Erscheinungsformen der digitalen Parallelwelt in unsere unmittelbare Wirklichkeit einbaut. Wie in seinen vorangegangenen künstlerischen Projekten zielt Kellner auch in "facades" auf eine Irritation der Wahrnehmnung. Von weitem gesehen wirkt nur die Architektur geringfügig in sich verschoben. Nähert man sich dem Gebäude, so löst sich jedoch seine Fassade zunehmend auf, wird Bild, wird Pixel und scheint sich letztlich gar im Cyberspace zu verlieren. Unverhüllt bleiben hingegen andere Teile der Architektur, wie das Dach oder in anderen Entwürfen z.B. Balkone, so dass Bild und Gebäude, Pixel und Realität gleichberechtigt nebeneinander existieren. Pressetext

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Thomas Kellner - facades