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Gemälde von Thomas Kohl sind in den Kunstsammlungen der Stadt Limburg zu sehen

Am Sonntag, 18. Mai, 11:30 Uhr wird die Ausstellung „Thomas Kohl – Anfangs wie dämmernde Nebel“ in den Kunstsammlungen der Stadt Limburg (Historisches Rathaus, Fischmarkt 21, 65549 Limburg a. d. Lahn) eröffnet. Der Magistrat der Kreisstadt Limburg a. d. Lahn und der Förderkreis Bildende Kunst Limburg e. V. zeigen bis zum 29. Juni rund 80 Gemälde des Meisterschülers von Gerhard Richter in den Kunstsammlungen der Stadt Limburg.

Marianne Wackernagel vom Kunstmuseum Basel sagt, dass die Landschaftsbilder Kohls der letzten Jahre sich durch Offenheit und Leichtigkeit auszeichnen. Dabei scheint es ihm weniger um die Klarheit der Struktur oder die Materialität der Darstellung zu gehen. Licht- und Farbphänomene stehen im Zentrum. So skizzenhaft und schnell gemalt die Bilder auch wirken mögen, sind sie doch das Resultat intensiver, genauer Beobachtung.

Dabei bestehen große Unterschiede zwischen den Bildern, insbesondere was ihre gegenständliche Einlösbarkeit betrifft. Zum einen finden sich Landschaften, deren Topographie leicht nachvollziehbar ist, zum anderen begegnen wir Bildern mit dicht verwobenen Strukturen, in denen sich Farbflächen und Pinsellinien in- und übereinander schieben und die Horizontlinie wenig ausgeprägt ist. Dabei wird deutlich, wie tief diese in unseren Sehgewohnheiten verwurzelt ist und unsere Vorstellung von Landschaft prägt. Neben der Horizontlinie bewirken auch die von Kohl bevorzugten Grün-, Blau, Braun- und Grautöne, dass wir beim Betrachten seiner Bilder an Landschaften denken. Die Bilder von Kohl sind sensible Einfühlungen in das Atmosphärische des Wetters, in die wechselhaften Strömungen emotionaler Befindlichkeit. Stets sind wir Zeuge prozesshafter Entstehungs- und Umbildungsvorgänge. Flüchtig bilden sich Elemente des Landschaftlichen heraus, die erst durch unsere Anschauung und Einlassung ihre bildnerische Kraft entfalten.

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Thomas Kohl - Anfangs wie dämmernde Nebel