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Die Ausstellung „Hommage à Caravaggio“ zeigt Arbeiten auf Leinwand und Aquarelle aus dem jüngsten Bilderzyklus des Künstlers Thomas Lange.

Thomas Lange (geb. 1957 in Berlin) beschäftigt sich seit den 1990er Jahren mit den Wechselbeziehungen von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, indem er die Malerei als „Zeitmaschine“, so der Künstler, verwendet.

Seinen Dialog mit den Zeiten sucht Lange in der Auseinandersetzung mit Alten Meistern, wie Masaccio, Masolino und Filippino Lippi, denen er in seiner Wahlheimat Italien in der Brancacci-Kapelle begegnete.

Aus dem künstlerischen Dialog zwischen christlicher Ikonographie und der Gegenwartskunst Langes resultierten zahlreiche Projekte, wie das Altar-Triptychon „Pietà und Auferstehung“ im St. Paulus Dom zu Münster 2003 sowie die Realisierung des Orgelaltar-Prospekts „Barmherzigkeit und Befreiung“ für die Pfarrei St. Kilian des Julius Spitals in Würzburg 2005.

Langes Befragung der Vergangenheit durch die Malerei der Gegenwart, die einen Weg in die Zukunft weisen soll, gipfelt in diesem Jahr in der Ausstellung „Caravaggio – La Passione – La Morte“ des Museo Nazionale del Palazzo di Venezia in Rom.

Caravaggio selbst wagte am Anfang des 17. Jahrhunderts die Grenzen der Zeit zu überschreiten, indem er die biblischen Themen mit Portraits seiner Zeitgenossen in die eigene Gegenwart versetzte und somit „realistisch“ interpretierte.

Thomas Lange setzt sich mit seiner modernen Malerei zwischen Abstraktion und figurativen Elementen mit den Themen und der Malweise Caravaggios auseinander, dessen Behandlung von Licht und Schatten eine mehr plastische, realistische Malerei und zugleich eine bühnenhafte dramatische Inszenierung der Bildgegenstände hervorbrachte.

Die Malerei wirkt zugleich als „Zeitmaschine“ und Mittel zur Darstellung von zeitübergreifenden Fragestellungen in Bezug auf Form und Inhalte der Kunst.

Zur Ausstellung ist ein umfangreicher Hardcover-Katalog erschienen.

Pressetext

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Thomas Lange "Hommage á Caravaggio. La morte e la passione"