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Thomas Schütte
21.01.2018 - 08.04.2018
Ausstellungseröffnung am Sonntag, 21.01.2018 16:00 Uhr
Begrüßung: Gertrude Wagenfeld-Pleister, Vorsitzende des Kunstvereins Grußwort: Jürgen Krogmann, Oberbürgermeister Stadt Oldenburg
Einführung: Prof. Dr. Georg Imdahl, Münster

Thomas Schütte, 1954 in Oldenburg geboren, zählt zu den prominentesten deutschen Gegenwartskünstlern. Er war mehrfacher documenta-Teilnehmer und wurde 2005 mit dem Goldenen Löwen (bester Einzelkünstler) der Biennale in Venedig ausgezeichnet. Das Werk des in Düsseldorf lebenden Künstlers ist innerhalb seines Schwerpunkts Bildhauerei sehr vielseitig. Seine üppig bestückte Ausstellung im Oldenburger Kunstverein hat Thomas Schütte selbst konzipiert. Der Bildhauer zeigt drei Werkgruppen mit zum Teil neuen Arbeiten, die er durch Aquarelle aus verschiedenen Serien (u.a. „Radio Songs“ und „Deprinotes“) ergänzt.

Die schon in ihren Dimensionen imposante Skulptur „Aluminiumfrau Nr. 17“ (2009) begrüßt die Besucher am Anfang, begleitet von 18 Radierungen mit dem Titel „Frauen“ von 2006. Das Blatt Nummer 17 korrespondiert mit der Aluminiumskulptur. Das Thema wird an anderer Stelle in einer Serie von acht kleineren Bronzen aufgegriffen.

Die zweite Werkgruppe trägt den Titel „Mann im Matsch“. Im Zentrum steht ein kleines Modell aus verschiedenen Aluminiumgüssen – drei Treppen, die verschiedene Ebenen verbinden und eine Figur im Mittelpunkt mit eben diesem Titel. Dieses Modell von 1982/83 ist eines der ersten Werke aus der Gruppe. Schütte realisierte für Oldenburg eine Version des „Mann im Matsch“ als gut fünfeinhalb Meter hohe Bronzeskulptur mit einer Wünschelrute in der Hand – seine bis heute größte Skulptur überhaupt. In der Ausstellung zeigt er neben diesem frühen Modell weitere Versionen der Werkgruppe.

In einem fast quadratischen Raum stehen vier „Fratelli“ (2012/17), vier Büsten auf hohen Sockeln, die auf den Betrachter herunterblicken. Sie werden ergänzt durch Radierungen aus der Serie der „Alten Freunde“ (2010).

Thomas Schütte hatte unter anderem Einzelausstellungen im Moderna Museet Stockholm (2016), Kunsthalle Vogelmann / Städtische Museen Heilbronn (2014), Kunstmuseum Luzern (2013), Fondation Beyeler Basel (2013), Museum Folkwang Essen (2013), Serpentine Gallery London (2012), Bundeskunsthalle Bonn (2010) und Haus der Kunst München (2009).

Zur Ausstellung erscheint eine Edition.

Gefördert durch:
Landessparkasse zu Oldenburg, Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stadt Oldenburg

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Am Dienstag, den 23. Januar 2018 und Mittwoch, den 24. Januar 2018 um 18 Uhr sowie am Samstag, den 27. Januar 2018 und Sonntag, den 28. Januar 2018 um 16 Uhr finden die ersten Führungen durch die Ausstellung Thomas Schütte statt.