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Die Künstlerin Tine Benz (Jg. 1969) versteht Malerei und Zeichnung als Medium, den Raum in seinen Dimensionen zu ertasten und in einem Kontinuum zu erschließen. Die konstruktiv abstrakten Arbeiten der Künstlerin gehen über die Leinwand mittels Klebebändern hinaus und verbinden das Motiv, vermeintlich architektonische Abbildungen, mit dem tatsächlichen Raum. Mal bilden sie einen Kontakt zu einem zweiten Bild, bilden Grenzen, „durchschneiden“ eine Collage oder sie enden im Nichts. Umgekehrt führen diese Linien zum Bild. Auf diese Art gelingt es Benz, die bei Georg Baselitz studierte, den zumeist unsichtbaren Prozess der Planung einer (städtischen) Struktur mit der visuell erfahrbaren Stadt und der sich darin befindenden Architektur symbolisch zu verknüpfen. Gleichzeitig scheint sich Architektur als utopisches Konzept zu materialisieren.

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