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«Aesthetics tracks the emotions that some bodies feel in the presence of other bodies» (Tobin Siebers, «Disability Aesthetics», 2006)

Unheimliche Zustände und Körper im Ausstellungsraum. Ungewöhnliches Befinden im vierten Sonnensystem. Verschiedene Body- und Teen Issues, Wünsche und Begehren. Endlose Therapieloops in intensiven Farben. Vom Violett-, Grün- und Blau-Werden und dem Rot der Rosen im Patientenzimmer. Man sei irgendwie aus der Form gelaufen, ultra-low und down gepitcht. «Strangeness» und überall zerteilte Wesen … Ungewissheit und Unheimlichkeiten machen sich allerorts breit.

Die Ausstellung fragt nach der Präsenz von Devianz in der Tradition ästhetischer Repräsentationen, nach den Abweichungen zu den Entwürfen von Unbeschädigtheit. Als gegenläufige Praxen und als das Antiästhetische werden gemeinhin künstlerische Formen beschrieben, die die Idee von privilegierten ästhetischen Orten zurückweisen. (Hal Foster, «The Anti-Aesthetic, Essays on Postmodern Culture», 1998)

«Desires get a life on their own», tönt es durch die Lautsprecher. Die künstlerischen Arbeiten erzeugen die Unheimlichkeiten und verschiedenartigen Sozialitäten auf unterschiedlichste Weise: durch entkoppelte Filmmontage, chimäre Künstlerporträts, Unterbrechung in Videoloops und Malerei, Zeichnungen und Auslassungen, Verfremdung in Sound und Situationen, Unzeitlichkeit und Bilder kosmischer Visionen. «But wherever here is, let us not let it be anywhere else.» (David Cooper, «The Grammar of Living», 1976)

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Über unheimliche Zustände und Körper
Kuratorin: Eva Egermann

Künstler: Franz Artenjak, Drew Danielle Belsky, Mareike Bernien / Kerstin Schroedinger, Eva Egermann, Luke Fowler, Roland Gaberz, Philipp Timischl.