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In den Skulpturen, Zeichnungen, Fotografien und Videos von Ulrike Lienbacher stellt der Körper als Träger einer individuellen und soziokulturellen Geschichte ein zentrales Motiv dar.

„Im Umgang mit dem Körper“, sagt sie, „zeigen sich die Wertigkeiten einer Gesellschaft. Reinheit ist Ordnung, Schmutz wird mit Unordnung und Bedrohung assoziiert, es sind gesellschaftliche Normen, die für den Einzelnen vorgeben, was als wertvoll und was als minderwertig angesehen wird.“ In Lienbachers subtilen, immer auch erotischen Zeichnungen gibt es eine Art Nachvollzug des Beschmutzens und Reinigens – die Handlungen der oftmals fragmentierten weiblichen Figuren haben etwas Zwanghaftes. Zusätzliche Aspekte finden sich in ihren neuesten Arbeiten, nämlich Leistungsdenken, Disziplin und (Selbst-)Kontrolle, die vor allem im Sport, aber auch im Spiel ihre Ausformungen finden.

Ulrike Lienbacher wurde 1963 in Oberndorf / Salzburg geboren. Sie lebt und arbeitet in Salzburg und Wien.

Pressetext

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Ulrike Lienbacher