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Am 14. Mai 2012 erhielt Ulrike Rosenbach den Rheinischen Kunstpreis des Rhein-Sieg-Kreises für ihr Lebenswerk. Die Ausstellung im LVR-LandesMuseum Bonn vom 15. Mai bis zum 5. Oktober belegt durch einen Überblick über mehr als 40 Jahre künstlerischen Schaffens die enorme Bedeutung Ulrike Rosenbachs für die Entwicklung der Video- und Performancekunst auf nationaler und internationaler Ebene und zeigt, dass sie dabei immer auch Vorbild und Impulsgeberin für jüngere Positionen gewesen ist. Auch die Themen, mit denen sich Ulrike Rosenbach seit über 30 Jahren auseinandersetzt, die Rolle der Frau in der Gesellschaft, die Aufgabe des Künstlers als politisch denkender Mensch und das Verhältnis von Körper, Raum, Bewegung und Bildern, sind immer noch von höchster Aktualität.

Mit Ulrike Rosenbach zeigt das LVR-LandesMuseum Bonn eine der renommiertesten deutschen Video-Künstlerinnen. Nach ihrem Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Karl Bobeck, Norbert Kricke und Joseph Beuys, entstanden Kontakte zur Happening- und Fluxusszene der 70er Jahre. In Aktionen, Videofilme und Videoinstallationen sowie Fotografien bestimmt Ulrike Rosenbach seither nachdrücklich ihre künstlerische Position. Die mehrfache documenta-Teilnehmerin lehrte als Professorin an zahlreichen wichtigen Kunsthochschulen, zuletzt bis zu ihrer Emeritierung 2007 an der Hochschule der Bildenden Künste Saar in Saarbrücken.

Die Ausstellung findet statt mit freundlicher Unterstützung von In Rheinkultur und der Kunststiftung NRW. Zu der Ausstellung erscheint ein Katalog im Kehrer Verlag.