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Ulu Braun setzt eine breite Palette von Techniken zwischen Low-Fi (Zeichnungen) und High-End (Filmproduktion) ein, um seinem künstlerischen Ausdruck Gestalt zu verleihen. Nach einem Malereistudium in Wien setzt er sich bei seinem anschließenden Filmstudium in Berlin mit digitalen Videotechniken und deren Einbindung in bildende Kunst auseinander. Während des Arbeitens an narrativen Videos entwickelt er ein neues Gespür für Produktionsabläufe, Raum, Sprache und Zeit.

Die Erfahrungen durch die Arbeit mit verschiedenen Medien und Techniken fließen in seinen aktuellen Werken immer mehr ineinander, was man als hybrides Arbeiten oder Bastardisieren der Ausdrucksform bezeichnen könnte. Letztendlich geht es ihm aber um das Transportieren von Poesie und zeitgenössischen Inhalten in sein Werk.

Der Fokus in Ulu Brauns Einzelausstellung “Pestzeit = Reisezeit” bei kunstransmitter liegt auf Landschaftsbildern. Detailreiche Zeichnungen aus dem langjährigen Projekt „Imagined Cities“ zeigen ein Abbild von Orten, welche nur im Gedächtnis vorhanden sind. Ulu Braun erbaut verschiedene Städte und Landstriche in Zeichnungen, welche er nicht real kennt, die ihn aber aufgrund ihrer Existenz oder möglichen Existenz reizen (wie beispielsweise Istanbul, Provence, Wildpark bei Wolfratshausen). Ergänzt werden diese Orte mit utopischen Architektur- und Naturelementen. Er untersucht in seinen Arbeiten verschiedene Ebenen der Realität: faktische Realität, subjektive Wahrnehmung, Fiktion und mediale Realität. Die Zeichnungen werden im Rahmen der Ausstellung durch Collagen und einem Landschaftsvideo, welches das Thema in Form eines Videogemäldes zeigt, ergänzt.

Pressetext

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Ulu Braun
Pestzeit= Reisezeit (Landschaften)