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Rund um den Paradeplatz in Zürich liegt das Geld nicht auf der Strasse, es liegt darunter. Für was? Was macht es dort? 200 Meter weiter befindet sich das Museum Bärengasse. Für wen? Was macht es dort?

21 Künstler präsentieren Vorschläge und konzeptuelle Skizzen für einen Umgang mit dem Museum Bärengasse (aktuell: Gasthaus zum Bären). Die ausgestellten Konzepte reagieren skizzenartig auf den Ort – das Gebäude selbst, dessen Nutzung und dessen Umgebung. Die Vorschläge reichen von konkret bis abwegig, von hypothetisch bis praktikabel. Sie bedienen sich verschiedenster Medienkonglomerate und Logiken. Einen Monat lang stellen sie die Frage in den Raum: Was kann hier Sinn machen?

Was heisst es, innerhalb des Finanzdistrikts zu arbeiten und/ oder zu leben? Wo und in welcher Form findet hier Kunst statt, inwiefern ist sie an gesellschaftlichen Strukturen beteiligt? Was bedeutet es, hier einen Ausstellungsraum ohne Budget zu betreiben? Wie lässt sich ein denkmalgeschütztes Museumsgebäude inmitten eines finanzökonomisch strukturierten Stadtviertels mit den Möglichkeiten der Kunst neu lesen?

Die Fragen richten sich nicht nur auf den unmittelbaren Kontext der Bärengasse und der Stadt Zürich, sondern zielen auf die Verhandlung der grundlegenden Verhältnisse von Arbeit – Kunst – Geld – Kapital – Stadtraum.