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Uwe Hennekens Ausstellung mit dem Titel "Tausend Jahre sind ein Tag" führt den Besucher durch eine Pforte, die von zwei maskenartigen Skulpturen gebildet wird. Die Dreidimensionalität bildet einen neuen Aspekt in der sonst malerischen Arbeit, fügt sich jedoch durch wiederkehrende Motive in das Gesamtbild der Ausstellung ein.

Die Gemälde und Skulpturen von Uwe Henneken unterliegen ihren eigenen Gesetzen. Er baut durch kultur-und kunstgeschichtliche Zitate eine ästhetische Welt auf, die den Betrachterstandpunkt hinsichtlich Vergangenheit,Gegenwart oder Zukunft verschleiert und in Frage stellt. Uwe Hennekens künstlerische Sprache fiktionalisiert und spiritualisiert die Welt, um das Transzendente und Verdrängte darin sichtbar zu machen. Die groteske Übersteigerung zu maskenartigen Formen verweist auf eine dahinter verborgen liegende Menschlichkeit. Uwe Hennekens Arbeiten stehen in engen Bezug zur Natur und Geschichte, die als Lebensgeber und -nehmer unserem Einfluss entzogen sind. Sie wird auch als unheimlich und zerstörerisch definiert. Die Natur und Geschichte als Organismus sind sich selbst überlassen, ihren eigenen ewig wiederkehrenden Ritualen unterworfen. Dennoch wirkt sie nicht real im gängigen Sinne. Seine Gemälde lassen an visionäre Landschaften denken, in denen die Spuren des Menschen sichtbar sind. Waldwege führen in unbestimmbare Richtungen, Lichtungen oder Schluchten bilden die Kulisse für bizarre Ereignisse. Aus leichten, ineinanderlaufenden Farbnebeln formen sich flüchtige, mysteriöse Landschaften heraus, die im Nichts zu verschwinden scheinen. Ihre außergewöhnliche Farbigkeit transportieren unterstützend die Stimmung der Bilder, von denen eine unbestimmbare, drohende Gefahr auszugehen scheint, die den Betrachter durch seine Sogwirkung in die dargestellten Szenen hineinzieht.

Pressetext

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Uwe Henneken "Tausend Jahre sind ein Tag"