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Vera Lossau thematisiert in ihrer Ausstellung 'dead drop' die Produktions- und Präsentationsbedingungen von Kunst. Dabei arbeitet sie immer auch an der Erweiterung des Material- und Skulpturbegriffs und bezieht das Erzählerische als Kategorie ein. Denn gerade die Dramatik ihrer neuen Skulpturen, die sie in Anlehnung an archäologische Funde aus Pompeij zeigt, greifen narrative Elemente auf.

An die Reflexion kunsthistorischer und kulturphänomenologischer Zusammenhänge erinnern die schwarz gefärbten Gipsabgüsse durchschnittener Leinwände, die sich auf Francisco de Goyas „pinturas negras“ beziehen. Das facettenreiche Werk Vera Lossaus meidet jedoch stets die allzu naturalistische Darstellung und überführt die Thematik in eine eigene, nie allzu strenge, bisweilen aber auch humorvolle Form.

Vera Lossau (Jg. 1976) studierte bis 2006 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Magdalena Jetelová und Rita Mc Bride und und war bereits in mehreren Einzelausstellungen zu sehen, darunter im Kunstverein Mönchengladbach (2005), im Stadtmuseum Hattingen (2008) und im Ernst & Young Artforum in Düsseldorf (2008). 2008 erhielt sie das Erwine Steinblum Stipendium für junge Kunst. Ihre Arbeiten sind u.a. in der DaimlerChrysler Collection vertreten.

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Vera Lossau
Dead drop