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Ausgangspunkt der Ausstellung „Vereinzelt Schauer – Formen von Wetter“ ist die erstaunlich große Zahl aktueller Künstler, deren Interesse am Wetter sich aus dessen komplexen Verknüpfungen mit unserer unmittelbaren Lebenswirklichkeit speist: In ihren Oeuvres nehmen konkrete Formen und Wirkungen des Wetters einen zentralen Raum ein. Phänomene wie Schnee, Eis, Regen, Nebel, Wolken, Wind/Sturm, Blitzschlag und Sonnenschein werden untersucht und in ästhetische Konstellationen überführt, zuweilen werden sie sogar zu einem genuinen Bestandteil der Werke, indem die verwendeten Materialien dem Wetter ausgesetzt werden, oder indem es in den Arbeiten „real“ regnet oder stürmt. Manche Künstler fokussieren auf das Verlangen, das Wetter aufzeichnen, kontrollieren oder simulieren zu können und fragen nach der Beherrschbarkeit der Natur. Bei anderen Künstlern wird das Wetter zu einer Metapher. Der Ausstellung „Vereinzelt Schauer – Formen von Wetter “ geht es um die Möglichkeit der Wahrnehmung von Wetter - als Voraussetzung zur Diskussion technologischer oder politischer Kurswechsel. Insofern könnte das Projekt als eine Art künstlerische Grundlegung eingeordnet werden. Die Ausstellung erstreckt sich über die gesamte Ausstellungsfläche (800 qm) des Frankfurter Kunstvereins, bei einer Vielzahl der geplanten Arbeiten handelt es sich um Neuproduktionen.

Beteiligte Künstler: Stefania Batoeva (geb. 1981, BG, lebt in London), Daniel Gustav Cramer (geb. 1975, DE, lebt in Berlin), Spencer Finch (geb. 1962, US, lebt in Brooklyn), Sebastian Gräfe (geb. 1976, DE, lebt in Berlin), George Kuchar (1942-2011, US), Gerhard Lang (geb. 1962, DE, lebt in New York), Flo Maak (geb. 1980, DE, lebt in Frankfurt), Iñigo Manglano-Ovalle (geb. 1961, ES, lebt in Chicago), Matthias Meyer (geb. 1972, DE, lebt in Hamburg), Rivane Neuenschwander (geb. 1967, BR, lebt in Belo Horizonte), Iris Schomaker (geb. 1973, DE, lebt in Berlin), Klaus Weber (geb. 1967, DE, lebt in Berlin), John Woodman (geb. 1949, UK, lebt in Carlisle Cumbria)

Kuratorin: Antje Krause-Wahl