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Vernissage: Mittwoch, 7. Mai 2008, 19 Uhr

Die GEDOK Berlin freut sich, im Verborgenen Museum die Arbeiten von vier 2008 aufgenommenen Bildenden Künstlerinnen ausstellen zu können, die unterschiedlicher nicht sein könnten und die doch unmittelbar Zugang zu den Arbeiten der anderen gefunden haben.

Carola Czempik          Malerei         Deutschland
Erika Matsunami         Videoinstallation       Japan
Nham-hee Völkel-Song Kalligrafie, Objekte
Korea                            Elisabeta Wilken

Rumänien Fotografie

Inhaltliche und arbeitsmethodische Parallelen werden sichtbar z.B. in der Beschäftigung mit Mythologie und Schöpfungsgeschichte(n), durch den Fokus auf Licht und Transparenz, die Technik der Überlagerung, die Ausdruck findet in einem „schichtweisen“ Gestalten. Titel der Ausstellung könnte deshalb auch sein: Schicht um Schicht – Transparenz – Farbe – Licht.

Carola Czempiks Bilder wirken nicht nur wegen ihrer Oberflächenstrukturen objekthaft und dreidimensional; sie besitzen eine Spannung zwischen gewichtigen „Inhalten“ und einer Leichtigkeit der Form und Farbe, die Tiefe und Dinglichkeit suggeriert. Zu Czempiks Materialien gehören Gesteinsmehle, Salz und Erde: Ursubstanzen. Ihre Themen und Motive entstammen oft fremden oder vergangenen Kulturen: Ihre Bilder ergründen Ursprünge, Elementares, Wesenhaftes.

Erika Matsunami verbindet und transformiert in ihren Fotos, Videos und Soundcollagen die verschiedenen medialen Elemente und macht den offenen Prozess der Verwandlung sichtbar, hörbar und erlebbar. In ihren Werken spricht sie ein breites sensorisches und emotionales Spektrum an. Dabei setzt sie bewußt Improvisation ein und lässt auch „Zufallsproduktionen“ zu.

Nham-hee Völkel-Song nutzt in ihrer Kalligrafie die ureigenste Qualität der Schriftzeichen: immer das Gleiche und doch immer etwas anderes zu sein und zu bedeuten. Auch ihren Installationen und Objekten ist ein Charakteristikum der Schrift gemeinsam. Eine Vielzahl formal sehr ähnlicher Elemente weist über deren Einzelbedeutungen hinaus, schafft eine neue sinntragende und sinnlich erfassbare Einheit. Ihre Behandlung des – als „zweidimensional“ empfundenen – Papiers fügt diesem nicht nur eine räumliche, sondern auch eine gedankliche Dimension hinzu: Zeichen verweisen nicht nur; sie haben ein eigenes, starkes Da-Sein.

Elisabeta Wilkens experimentelle und dokumentarische Fotoarbeiten – es sind stark be-arbeitete Fotos – gleichen einer interdisziplinären Erforschung weiblicher Träume, Sehnsüchte, Ängste und Ahnungen: Sie haben mythologische, psychologische und soziologische Komponenten. Mit Techniken wie Montage, Collage und Überblendung macht sie Ungleichzeitiges gleichzeitig und Unsichtbares sichtbar: Unbewußtes, Gedachtes und Gefühltes.

Ort: Das Verborgene Museum, Schlüterstraße 70, 10625 Berlin-Charlottenburg Öffnungszeiten: Do-Fr 15-19 Uhr und Sa-So 12-16 Uhr, Eintritt frei, Tel: 030 – 313 36 56 www.GEDOK-Berlin.de - www.dasverborgenemuseum.de

Kurator: Monika Bühr

Eine Veranstaltung der GEDOK Berlin, Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstförderer e.V. Kyffhäuserstraße 23, 10781 Berlin, Tel/Fax 030-441 39 05, info@GEDOK-Berlin.de

Kontakt: Monika Bühr, Vorstand GEDOK Berlin, Tel 030-31 80 02 44, m.buehr@GEDOK-Berlin.de

Gefördert durch das Künstlerinnenprogramm der Senatskanzlei - Kulturelle Angelegenheiten

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Vier Künstlerinnen aus vier Ländern
Kurator: Monika Bühr

Künstler: Carola Czempik, Erika Matsunami, Nham-hee Völkel-Song, Elisabeta Wilken