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Vernissage: Do. 19. März um 19.00 Uhr

Ein Tor ganz aus Stoff, bunte Vorhänge als Raumteiler oder auch schlanke, sandfarbene Skulpturen, die an Zelte erinnern, bestimmen die Ausstellung von Vincent Tavenne in der Städtischen Galerie Waldkraiburg. Seine Stoffskulpturen wechseln sich ab mit manchmal geheimnisvollen oder auch alltäglichen Objekten, auf die man in der Ausstellung unvermutet trifft.

Der französische Künstler Vincent Tavenne, der seit einigen Jahren in Berlin lebt und arbeitet, installiert in der Städtischen Galerie Waldkraiburg neue und ungesehne Erlebnisräume. In vielfacher Hinsicht spielt Tavenne mit den Möglichkeiten seines Materials, nutzt die Leichtigkeit und Beweglichkeit des weichen und flexiblen Stoffes. Dabei bietet sich das Farb-, Form- und Raumuniversum des Künstlers an, ohne sich aufzudrängen: Als skulpturale Erscheinung mit definierter Form und Farbigkeit, oder als begehbare Stoffgehäuse, die zu betreten oder zu durchschreiten dem Betrachter stets freigestellt bleibt. So erzeugt Vincent Tavenne Zonen des Verborgenen, Unbegreiflichen, die sich als durchlässig erweisen und sich so dem aktiven Publikum enthüllen. Seine Arbeiten bieten elementare Erfahrungen von Körper und Raum, sie bringen Begriffe des Alltäglichen zur Anschauung wie innen und außen, fest und durchlässig, oder natürlich und künstlich.

Sein Formenrepertoire schöpft Tavenne aus dem reichen Fundus der Kunst- und Architekturgeschichte. Dabei greift er unter anderem auf die klare Formensprache Moderner Architektur ebenso zurück, wie auf Gestaltungsmöglichkeiten aus dem Bereich des Bühnenbildes oder auf Elemente mittelalterlicher Kosmologien. Denn letztlich interessiert ihn eine zutiefst elementare Frage: Aus welchen Vorstellungsbildern und welchen realen Erfahrungen speist sich unser Weltbild und letztendlich das Bild von uns selbst.

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Vincent Tavenne
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