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Das Sprengel Museum Hannover zeigt erstmalig Arbeiten des heute nahezu vergessenen Fotografen Tet Arnold von Borsig (1899 Berlin – 1972 New York).

Borsig, der einer der einflussreichsten Industriellenfamilien seiner Zeit entstammte, schuf mit seinen Fotografien bedeutsame dokumentarische Zeugnisse von Kulturlandschaften und historischen Architekturen in Italien und nach seiner Emigration im Jahr 1939 auch in den USA.

In seiner Biografie wie auch in seinen Arbeiten durchkreuzen sich Bildstrategien der Moderne und Tradition, deren fotografische Vorbilder unter anderem in Albert Renger-Patzsch und Walter Hege zu finden sind. Dass Borsig – dem 1973, ein Jahr nach seinem Tod, die erste fotografische Ausstellung der wenige Jahre zuvor errichteten Berliner Nationalgalerie gewidmet war – in Vergessenheit geriet, mag unter anderem daran liegen, dass sein Nachlass bis vor wenigen Jahren als verschollen galt.

2006 wurde das Archiv Tet Arnold von Borsig – soweit überliefert – dem Sprengel Museum Hannover von den Erben des Fotografen, Arnold Harmsen und Ruth Hübotter, als Leihgabe überlassen. Es beinhaltet ca. 15.000 Bildträger, Zeitschriften, Belegexemplare von Publikationen sowie einiges weniges an schriftlichem Nachlass.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog. Ausstellung und Publikation gestatten, nach jahrelanger Arbeit an Sicherung und Zuordnung der Bestände, nun erstmals einen Einblick in das Archiv.

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Vom Firmenerben zum 'glücklichen Fotografen'
Das Archiv Tet Arnold von Borsig

künstler:
Tet Arnold von Borsig