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Am Beginn der Ausstellungsreihe steht die Auseinandersetzung mit einer besonderen künstlerischen Technik – einem Vervielfältigungsverfahren, das weder der Graphik noch der Fotografie im eigentlichen Sinne zu zuordnen ist: dem Cliché-verre. Früher im Deutschen auch Glasradierung genannt, war das Cliché-verre für nur kurze Zeit von etwa 1850 bis 1870 vor allem bei französischen Landschaftsmalern wie Camille Corot oder Charles-Francois Daubigny ein beliebtes Medium, um auf Glas gezeichnete pastorale Landschaften mit Hilfe von lichtempfindlichen Papieren zu vervielfältigen. Einzig mit Hilfe des Lichtes wurde dabei die auf einer beschichteten Glasplatte eingeritzte Zeichnung auf das Papier übertragen. Das Cliché-verre bezeichnet gewissermaßen den „Nullpunkt“ der Graphik in der zweiten Hälfe des 19. Jahrhunderts. Weitere Ausstellungen zu anderen Vervielfältigungstechniken werden folgen.

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Vom Licht gezeichnet.
Camille Corot und das Experiment „Cliché-verre“

Künstler: Camille Corot, Charles-Francois Daubigny ...