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Im Frühjahr werden in den Rieckhallen unter dem Titel »Von Carl Andre bis Bruce Nauman« Hauptwerke aus der Friedrich Christian Flick Collection im Hamburger Bahnhof gezeigt. Ergänzt um einzelne Werke aus den Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin und der Sammlung Marzona widmet sich die aktuelle Präsentation der konzeptuellen Wende in der Kunst nach 1960.

Die Ausstellung in den Rieckhallen umfasst zentrale Positionen der Minimal und Post-Minimal Art, der Land Art und Konzeptkunst und reicht von der stringenten Systematik und gezielten Objekthaftigkeit der Werke Sol LeWitts und Carl Andres bis hin zu der Dokumentation ephemerer Aktionen in der Natur wie beispielsweise in der Kunst von Robert Smithson, Hamish Fulton oder Richard Long; sie reicht von der seriellen Auseinandersetzung mit der Zeit im Werk On Kawaras bis hin zu der Materialbezogenheit der Werke von Robert Morris und Richard Serra.

Die intensive Begegnung mit den gezeigten Kunstobjekten kann sowohl aus dem Hören von gesprochenen Worten wie im Falle einer Klanginstallation von Robert Barry als auch aus dem performativen Ausführen von Anweisungen wie bei Bruce Nauman oder aus der Erfahrung der skulpturalen Eigenschaften von Licht wie im Falle Dan Flavins bestehen. Die Werke laden dazu ein, die werkinhärente Befragung des Mediums und des Ortes, der Temporalität und der Wahrnehmung der Kunst aufzugreifen und weiterzudenken.

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