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Als Wilfried Fitting dem Kunstmuseum Bonn 2009 das Aquarell „Von der Liebe zu den Dingen“ von Max Ernst schenkte, war dies ein deutliches Zeichen seiner langen Verbundenheit mit dem Kunstmuseum Bonn und zugleich ein Blick in die Zukunft, die er für die von ihm und seiner Frau Gisela seit den 1960er Jahren zusammengetragene Kunstsammlung sah. Sie zeichnet sich durch eindrucksvolle Werkgruppen von Gemälden, Skulpturen, Druckgrafiken von Max Ernst, Hans Arp, Pablo Picasso und Georges Braque aus. Ein besonderes Interesse galt zudem der Kunst von Hann Trier und Eduardo Chillida, die den Kontakt zur Kunst der Gegenwart herstellen. Einzelwerke von Paul Klee, Alexej von Jawlensky, Joan Miro und anderen unterstreichen die Weite der Sammlung, aber auch die Konsequenz und Kompetenz, mit der sie aufgebaut wurde. Es ist eine Sammlung der leisen Töne, des oft intimen Formats, die aber klar die jeweilige Bedeutung der Künstler für das Profil des 20. Jahrhundert darstellt.

Mit dem Tod Fittings 2012 ist die Sammlung in die Prof. Dr. med. Wilfried und Gisela Fitting Stiftung eingegangen, die dem Kunstmuseum Bonn sämtliche Werke langfristig zur Verfügung stellt. Hier vertiefen und erweitern sie auf hervorragende Weise die eigenen Schwerpunkte des Museums, die Kunst von August Macke, den Rheinischen Expressionisten und Max Ernst. Die Ausstellung präsentiert nun erstmals mit einer Auswahl aus den mehr als 200 Werken die besonderen Qualitäten der Sammlung Fitting, die die Wahrnehmung des Kunstmuseum Bonn in der Zukunft mit prägen werden.

Gefördert von der Prof. Dr. med. Wilfried und Gisela Fitting Stiftung