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Die Ausstellung „ …“ Vorübergehend unsichtbar - Alicja Kwade, Matthias Meyer und Wolfgang Plöger präsentiert junge Künstler, die in ihren Arbeiten Abwesenheit und Flüchtigkeit einfangen und darstellen. Ihre Werke lenken den Blick auf Leerstellen und vergegenwärtigen das Nicht-Vorhandene, Ungreifbare und Unsichtbare. Matthias Meyer gibt in seinem Film „The Black Museum“ Einblicke hinter die Kulisse des Louvre und zeigt u.a. den Aufbau einer Ausstellung. Die Gemälde aus der Sammlung des Museums sind im Film geschwärzt. Damit werden sie einerseits zu Projektionsflächen für die Vorstellungskraft des Betrachters und verstärken andererseits, indem sie das Wesentliche verbergen, ihren Anspruch auf Autonomie. Auf ähnliche Weise verwehren uns vordergründig auch Alicja Kwades verspiegelte bzw. geschwärzte Uhren-Objekte, das Verrinnen der Zeit zu betrachten. Lediglich das Ticken der Uhr ist vernehmbar. Doch letztlich verstärkt die Unsichtbarkeit unsere akustische und emotionale Wahrnehmung der Zeit. Die Skulpturen „Transportkiste für Schatten“ von Wolfgang Plöger bedienen sich der Formensprache der Minimal Art, verweisen aber auf das Beiläufige und Flüchtige. Sie materialisieren den Lichteinfall und Schattenwurf von Gegenständen und halten so einen Augenblick für die Ewigkeit fest. Mit diesen und Arbeiten weiterer Künstler stellt „ …“ Vorübergehend unsichtbar - Alicja Kwade, Matthias Meyer und Wolfgang Plöger Fragen nach der Wahrnehmung und zeigt Werke, die das Abwesende präsent machen.

Die Ausstellung wird gefördert von der Jürgen Ponto-Stiftung zur Förderung junger Künstler.