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Es ist nicht der Pinsel oder der Stift, mit dem der amerikanische Künstler Wade Guyton (geboren 1972 in Hammond, Indiana, lebt und arbeitet in New York) Farbe auf die Leinwand oder herausgerissenen Seiten von Kunst-, Architektur- und Lifestyle-zeitschriften aufträgt, sondern er überlässt den Akt des „Malens“ einem Tintenstrahldrucker. Dieser druckt eine vom Künstler am Computer entwickelte, minimalistische Formensprache (Kreise, Rechtecke oder zu formalen Elementen gewordene Buchstaben) auf den Bildträger. Ob dabei mal weniger, mal mehr Farbe aufgetragen wird, sich die Leinwand gar im Drucker verfängt, reisst oder knittert, gehören ebenso zum Entstehungsprozess wie solche „Fehler“ wie Schlieren, Tropfen oder Spritzer – es ist ein Spiel des Zufalls, das gleichzeitig die Frage nach der künstlerischen Autorschaft in der Werkentstehung aufwirft. Guytons „printer paintings“ siedeln sich zwischen Funktionalismus und Dekoration, Kunst und Industrie sowie Original und Reproduktion an.

Nach der Ausstellung «Wade Guyton, Seth Price, Josh Smith, Kelley Walker» im Jahr 2006, konzipiert Wade Guyton nun eigens für die Kunsthalle Zürich eine Gesamtinstallation mit neuen Arbeiten.

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Wade Guyton

Künstler:
Wade Guyton