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Claudia Plank & Hans Werner Poschauko werden zwei Installationen ARTEMIS DIALOG & EURASIEN-STÄBE: SWEET REBELLION im Garten positionieren. Als Göttin der Jagd, des Waldes, des Mondes und die Hüterin der Frauen und Kinder, schützte sie Frauen jeden Alters sowie Kinder beiderlei Geschlechts, das Leben generell. Artemis ist eine eine der vielschichtigsten Göttinnen, die das Weibliche in all seinen Aspekten darstellt. Sie symbolisiert den wilden, ungebändigten, unabhängigen Teil, die Unbe-herr-schbarkeit von (Mutter) Natur. In ihrem Verantwortungsbereich lag auch Pflanzenwachstum und Fruchtbarkeit.
Gleichzeitig rächt sie Verfehlungen grausam. Claudia Plank bringt diese beiden Seiten in Dialog.
Damit erinnert sie an Eingriffe in die Natur, die zu ihrem Nutzen und Schaden geschehen. Auch die Natur rächt sich bitter.

Die Tritonshörner nehmen Bezug auf das Rauschen des Meeres bei Ebbe und Flut und symbolisieren die Verbindung der Artemis zum Mond.

Mit Sweet Rebellion verweisen sie einerseits auf Joseph Beuys´ Eurasien-Stab, der mit seiner InstallationTrennung und Verbindung oder Wiedervereinigung westlicher und östlicher Kulturen verdeutlichen wollte, andererseits re-creieren sie den Begriff anders, indem sie eine Vervielfältigung schaffen: Ihre Stäbe sind in pastos milchig cremigen Pastellfarben, die den Blick der Betrachtenden freundlich empfangen und auf eine Reise nehmen. Die aus gewachsenem Rohr geschnittenen farbigen MitbewohnerInnen des Gartens stehen gleich Kunstpflanzen neben dem anderen Bewuchs und leiten ebenso den Blick auf das bewusste Erkennen dieser künstlichen Realität und ihre Rückbezüglichkeit. Ein Ansatz, die Wahrnehmung, die oft einem festgefahrenen Lebensmodus folgt, zu hinterfragen. Auch Edith Payer entwirft eine Installation, die den gewohnten manifestierten Blick aus der Beiläufigkeit in ein eigenes neues Universum rückt (siehe Entwurf-Fotos) und zeigt Bilder. Da Plank-Poschauko unerwartet als KuratorInnen zu einer Maria Lassnig Expo nach New York geladen sind, wird die Installation bis zum 14. Oktober stehen bleiben, wo das Duo zu einem Artist-Talk nach Graz kommen und dann auch einen Film präsentieren wird. (Irmi Horn) Im „Wechselspiel" werden im Juni 2017 einige kunstGarten-KünstlerInnen (voraussichtlich Miriam Tinguely, Alexandra Gschiel & Markus Wilfling und Eva Ursprung) 3 Tage im Kunstraum haaaauch-quer in Klagenfurt ausgestellt.

Eröffnung: 8. September 19:00
Begrüßung Stadtrat Michael Ehmann
Eröffnungsrede: Kulturwissenschaftler und Kunsthistoriker Markus Waitschacher.
KuratorInnengespräch/ArtistTalk.