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Wer bist du? Porträts aus 200 Jahren
26.02.2018-27.10.2019

Kuratiert von: Günther Holler-Schuster und Gudrun Danzer

Über die Ausstellung:
Porträts zählen zu den ältesten Themen der bildenden Kunst und widerspiegeln seit jeher auch kulturgeschichtliche Phänomene – bis hin zu den „Selfies“, die heute in allen Lebenslagen aufgenommen werden und unser Zeitalter der Sozialen Medien prägen. Die Ausstellung, die ab Ende Februar 2018 in veränderter Form präsentiert wird, spannt einen Bogen vom 19. Jahrhundert über die Zwischenkriegszeit und die Vorboten der „Massenkultur“ in der Pop-Art bis hin zu aktuellen Porträts, für die auch neue Medien zum Einsatz kommen.

Dem Genre Porträt gehören – neben der Landschaft – zweifellos die meisten Objekte der Sammlung der Neuen Galerie Graz an. Diese auf ihre vielfältigen Bezüge sowie ihre kulturhistorischen und gesellschaftlichen Aussagen hin zu befragen, hat sich diese Schau vorgenommen – und zwar mit frischem Blick und oft ungewohnten Kombinationen. Der große Betrachtungszeitraum von über 200 Jahren ermöglicht es, gegenwärtige Phänomene historischen gegenüberzustellen und umgekehrt, wodurch sich ungeahnte Erkenntnismöglichkeiten ergeben.

Die Kuratoren Gudrun Danzer und Günther Holler-Schuster zur Ausstellung:
Porträts zählen zu den ältesten Themen der bildenden Kunst und widerspiegeln seit jeher auch kulturgeschichtliche Phänomene. Diese Ausstellung spannt einen Bogen vom 19. Jahrhundert über die Zwischenkriegszeit und die Vorboten der „Massenkultur“ in der Pop-Art bis hin zu aktuellen Porträts, für die auch neue Medien zum Einsatz kommen.

In der Romantik und im Expressionismus versuchte man über das Antlitz des Dargestellten in dessen Seele vorzudringen. Im Realismus war hingegen die Repräsentation des bürgerlichen Selbstverständnisses vorrangig. Ab den 1960er-Jahren wurden über das Porträt auch allgemeine künstlerisch-visuelle Probleme behandelt, und noch nie zuvor waren Porträts so präsent wie heute: „Selfies“ in allen Lebenslagen prägen das Zeitalter der Sozialen Medien.

Ab Ende Februar 2018 wird die Ausstellung die Themenräume 01 bis 05 umfassen.