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Der Künstler und Musikwissenschafter Werner Jauk präsentiert die Installation PARA SONIC 3.0, die Wahrnehmungsarten des Hörens multisensorisch erfahrbar macht.

Hinter der Installation von Werner Jauk (geboren 1953, lebt in Graz) steht ein Konzept, das sich mit Klang-Körper-Interaktion auseinandersetzt und auf anderes sensorisches Erleben übertragen wird. Das Publikum wird durch intensive Sounds und ihre körperliche Stimulation zur kollektiven Bewegung angeregt, durch die Tanzbewegungen des Publikums werden wiederum Klänge, Licht, Gerüche oder gezielte Luftbewegungen erzeugt. Zur Umsetzung dieses Konzepts werden zusätzlich zu Tracking-Systemen, die emotionales Bewegungsverhalten „erkennen“, ein Acousmonium, Lichtdevices und gezielt steuerbare Ventilationssysteme eingesetzt. Ziel ist eine innovative multisensorische Reizerzeugung bei den PartizipientInnen, die dem Publikum eine ungewohnte und neue Erfahrung bieten wird. Technische Mediatisierung hat das Maß des mechanischen Körpers im „rasenden Stillstand“ (Paul Virilio) der Virtualität überschritten. Interaktionen mit dieser Umwelt finden in einer „all-at-onceness“ (Marshall McLuhan) statt – der Wahrnehmungsart des Hörens. PARA SONIC 3.0 thematisiert das erregende Hören von Bewegungen, das performativ in sozialen Situationen wirkt, und überträgt dieses Embodiment als intermediale Transposition auf das Sehen, das Riechen, das Spüren. Das kollektive und kollektivierende informelle Interagieren/Tanzen dient dabei als Paradigma zum Erleben einer notwendigerweise hedonischen Lebensform des Körpers in einer neuen digitalisierten Kultur.

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Werner Jauk. PARA SONIC 3.0

Künstler:
Werner Jauk