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Der zweiteilige Skulpturenherbst der kunst galerie fürth nahm seinen Auftakt mit der musealen Präsentation des spanischen Bildhauers Riera i Aragó. Zwei deutsche Künstler praktisch desselben Jahrgangs zeigen nun Objekte und Plastiken, die von einer ganz anderen Haltung bestimmt sind. Nach der magischen, neosurrealen, mediterranen Welt folgt nun eine Ästhetik des Scheiterns, die sich als aktueller Kommentar zur lokalen wie globalen Krise ausnimmt. Reiner Bergmann, Jahrgang 1950 und seit kurzem in Fürth ansässig, gehört zu den bekannten Größen der Metropolregion im Bereich der Bildenden Kunst. Marginale Stoffe lädt er durch Kombination und Präsentation geistig auf. Er gibt gleichermaßen Zeugnis unabänderlicher Transformationsprozesse (worauf der Titel anspielt) wie er Standortbeschreibungen der eigenen Existenz liefert. Horst Münch, Jahrgang 1951, machte seine ersten künstlerischen Gehversuche in Fürth. Später studierte er in Düsseldorf und ließ sich in Köln nieder. Auch er bevorzugt ärmliche Materialien, mit denen er den alltäglichen politischen und sozialen Wahnsinn karikiert und die Traumatisierungen einer Effizienzgesellschaft darstellt. Die Moderne (und die Postpostmoderne) ist ihm zwangsläufig ein Verbesserungsprojekt. Die Haltung beider Künstler könnte man mit dem Schlagwort „existentialistisches Theater“ fassen.

Künstler: Reiner Bergmann (1950 geboren in Nürnberg, lebt in Fürth) Horst Münch (1951 geboren in Nürnberg, lebt in Köln)

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Wertanlage - Reiner Bergmann / Horst Münch
Kurator: Hans-Peter Miksch