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William Eggleston, geboren 1939 in Memphis/Tennessee, zählt seit seiner Einzelausstellung im New Yorker Museum of Modern Art 1976 zu den bedeutendsten und einflussreichsten zeitgenössischen Fotografen. Egglestons irritierender Beitrag bestand darin, erstmals bis dahin als unkünstlerisch und daher als nicht bildwürdig angesehene Motive – die ungeschminkte Wirklichkeit des amerikanischen Alltags abseits des Glamours und Luxus – zu fotografieren und zugleich die unprätentiösen, in ihrer Bedeutungslosigkeit oft geradezu trivialen Sujets koloristisch zu überhöhen. Diese Steigerung der Farbe und die damit einhergehende Verselbstständigung der einzelnen Farbtöne isolieren Dinge und Menschen, zeigen sie in einem Zustand des Verlassenseins und der Leere, der Melancholie und Tristesse. Der bahnbrechende Fotozyklus »Los Alamos« entstand zwischen den Jahren 1966 und 1974 auf mehreren Reisen durch die Südstaaten der USA. Die Ausstellung in der Albertina ist die erste umfassende Eggleston-Präsentation in Österreich. Sämtliche Werke kommen aus dem Besitz des Museum Ludwig, Köln.

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William Eggleston "Los Alamos"