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Wolfgang Tillmans

Die erste Ausstellung in den neuen und renovierten Räumlichkeiten der Kunsthalle Zürich im Löwenbräu-Areal widmet sich dem Wiedersehen mit einem Künstler, der 1995 seine erste institutionelle Ausstellung überhaupt in der Kunsthalle Zürich präsentierte und mit dieser eine internationale Karriere startete. Der mit Fotografie und Video arbeitende Künstler ist einer der wichtigsten Vertreter der Kunst der 1990er Jahre und hat mit seinen Fotografien Ikonen einer Generation geschaffen. Sein Werk kreist um das Leben und die Anliegen seiner Generation und umfasst Porträts von Freunden und Menschen aus der Londoner und internationalen Club-, Mode und Schwulenszene ebenso wie er einen engagierten und persönlichen Blick auf das soziale wie politische Weltgeschehen dieser Generation zulässt. In der Eröffnungsausstellung im neuen Löwenbräu präsentiert Wolfgang Tillmans (geboren 1968 in Remscheid, lebt und arbeitet in London und Berlin) nun eine grossangelegte Schau, die dem ungesehenen Werk und dem Experiment mit neuesten Arbeiten und experimentellen Präsentationsformen Raum gibt.

Helen Marten

Die zweite Eröffnungsausstellung der Kunsthalle Zürich im neuen Löwenbräu-Areal präsentiert die erste institutionelle Einzelausstellung der britischen Künstlerin Helen Marten (geboren 1985 in Macclesfield, England, lebt und arbeitet in London). Sie gehört zu einer Generation von Künstlerinnen und Künstlern, für die das Internet nicht mehr nur mediales Gegenüber, sondern ein der physischen Realität ebenbürtiges Lebensumfeld ist. Sie benutzt für ihre Arbeiten, die dem realen Physischen und der Handwerklichkeit eine zentrale Bedeutung zumessen, Alltagsmaterialien aus dem „Warenhaus“ der Gegenwart – so. z.B. Metall, Pressspanholz, Türgriffe, Wasserflaschen, Lehm oder Handys –, die sie dann in ihrem Werk spielerisch zur Neuerfindung einer Syntax des Realen einsetzt. In ihren Installationen, Videos, Skulpturen und Objekten hantiert die Künstlerin selbstsicher mit Realitätscodes, Sprachen, ikonischen Bildern und Symbolen und referiert leichtfüssig auf die Kunstgeschichte, die Architektur, auf Design, die Populärkultur und die digitalen Erscheinungen. Sie entwickelt auf diese Weise ein Vokabular, mit dem sie auf humoristische Weise das Referenzsystem der Kunst und gleichzeitig die alles verändernde Codierungen des Visuellen umschreibt.

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Wolfgang Tillmans / Helen Marten
Zwei Eröffnungsausstellungen der Kunsthalle Zürich im neuen Löwenbräu-Areal

Künstler:
Wolfgang Tillmans / Helen Marten