Wolfram Ebersbach

Die Kunstsammlungen der Städtischen Museen Zwickau zeigen Malerei und Arbeiten auf Papier des Leipziger Künstlers Wolfram Ebersbach, der damit erstmalig in seiner Geburtsstadt vorgestellt wird.

In der zeitgenössischen Malerei nimmt Wolfram Ebersbach (*1943) in der Leipziger Kunstlandschaft und weit darüber hinaus eine eigenständige und einmalige Position ein. Ebersbach ist Leipziger Maler, hat Ende der 60er Jahre bei Wolfgang Mattheuer an der Hochschule für Grafik und Buchkunst studiert und war doch immer eher unverwechselbarer Außenseiter innerhalb der sonst mit typisierenden Schlagworten behafteten „Leipziger Malerei“, die nun auch heute wieder mit der jungen Nachwende-Generation in aller Munde ist. Gewürdigt werden soll mit dieser größten Museumsausstellung seit langem und dem dazu gehörenden Katalog nicht nur die so engagierte und nachhaltige Leistung und Wirkung als Lehrer an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, sondern sein Beitrag zur zeitgenössischen Malerei während der letzten Jahrzehnte.

Ebersbach verbindet eine sehr intensive und suggestive Ausdrucksweise mit klarsten Raumvorstellungen, in seinen Bildern entstehen zugleich fast magisch erfahrbare Architekturentwürfe, deren überraschend abstrakte Perspektiven und Fluchtpunkte die Begrenztheit und Offenheit des jeweiligen Raumes enthüllen.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog (Texte: Jan Nicolaisen, Petra Lewey) zum Werk des Künstlers aus den letzten Jahren, das sich in seiner bildnerischen Auseinandersetzung mit den historisch aufgeladenen Leipziger Architekturen (Völkerschlachtdenkmal, Nicolaikirche, Reichsgericht, Hauptbahnhof) entwickelte.

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