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Wulf Kirschner Der aus Norddeutschland stammende Stahlbildhauer Wulf Kirschner (geb. 1947) arbeitet in seinem bildhauerischen Werk ausschließlich mit dem Material des Schiffsbaustahls. In unendlichen Linien schweißt er Elektroden auf Stahlplatten, die den Stahl verfremden und das Materialempfinden des Betrachters irritieren. Die Schweißspuren werden zu Strukturelementen, die Flächen gliedern, ordnen und die Flächenwirkung beeinflussen. Auch für den Künstler ist nicht berechenbar, wie das Stahlblech auf das Schweißen reagiert. Es bäumt sich auf, schlägt aus, Blasen erheben sich, Löcher brennen ein. Durch unterschiedliche Legierungen ergeben sich schillernde, feine Linien, denen das Auge gleich einer beschrifteten Seite unweigerlich folgt.

Rolf Rose In den Bildobjekten von Rolf Rose (geb. 1933) ist die Farbe nicht nur Darstellungsmittel, sondern auch Darstellungsgegenstand. Die Form wird ersetzt durch den Körper der Farbe und ihre Struktur. Mit seinen handgezogenen Spachtelzügen untergräbt der Künstler die Strenge der Monochromie und erreicht eine Rhythmisierung der Bildfläche. Die monochromen Farbmodule suggerieren keine Räumlichkeit und Plastizität – sie sind räumlich und plastisch. Durch minimale Variationen belebt Rolf Rose die Flächen, die direkt auf das Licht reagieren und mit ihm kommunizieren. Das Auftragen von Granitstaub verleiht der Oberfläche einen metallischen Glanz; es entsteht ein pulsierendes, leuchtendes Farbfeld, das den Eindruck räumlicher Tiefe vermittelt.

Pressetext

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Wulf Kirschner - Skulptur
Rolf Rose - Malerei