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W. W. Anger zeichnet und baut Städte, Häuser und Räume, er produziert in akribischer Manier Bilder, Veduten von Metropolen, baut Modelle, stellt Orte und Landschaften dar, erfindet Häuser und Räume.

Der auch für die Architektur relevante Aspekte der Arbeit von W. W. Anger ist die Differenz seiner Modelle und Zeichnungen in den Dimensionen des Maßstabs, der "Nutzung" und der Zeit zu jenen in der eigentlichen Architekturproduktion. Seine Bilder und Modelle sind nicht verkleinerte Abbildungen oder Etappen eines Prozesses zur Gestaltung von weit größeren Wirklichkeiten, sie sind bereits eigenständige und abgeschlossene Realitäten im Maßstab 1:1.

Die Modelle und Zeichnungen stehen nicht für einen Lebensraum der erst zu bauen ist, sie sind bereits Lebensraum und auch "bewohnt". Sie zwar werden nicht mit Menschen und Gesellschaften bewohnt, die Figuren in den Modellen stehen auch nicht direkt für solche. Die "Bewohner" seiner Häuser und Städte sind Ideen und Fragen zu Raum, Haus, Stadt und Architektur, die aus der Beschäftigung eines bildenden Künstlers mit diesen Phänomenen kommen.

Seine Arbeit hat wesentliche Aspekte von Architektur, obwohl sie so weit von der tatsächlichen realistischen Architekturproduktion entfernt scheint, weil Maßstäblichkeit, Nutzung und zeitliche Verhältnisse von Repräsentation (Modell, Zeichnung) und Realität (Stadt, Haus, Raum) ganz andere, nämlich direkte sind. Sie hat gar nichts gemein mit der Produktion von Architekturzeichnungen und herkömmlichen Modellen. Sie ist bereits die Produktion von Gebäuden, Städten und Räume zur echten Zeit und im echten Maßstab. (Peter Zinganel)

W.W. Anger, geb. 1957 in Anger, lebt in Graz

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W.W. Anger
Headquarter
Kurator: Peter Weibel