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Die in Berlin lebende Österreicherin Xenia Hausner nimmt in der gegenständlichen Malerei der Gegenwart als international vertretene Künstlerin eine starke Position ein.

Neben Einzelausstellungen in der Kunsthalle Wien und dem Museum der Bildenden Künste Leipzig (1997), dem Käthe-Kollwitz-Museum in Berlin und dem Staatlichen Russischen Museum St. Petersburg (2000), dem Rupertinum, Museum der Moderne in Salzburg (2001) war ihr Werk in den letzten Jahren auf verschiedenen internationalen Messen vertreten, darunter der Art Palmbeach (2006), der Arco Madrid, Art Chicago, Art Basel (2004) und der Art Cologne, Art Chicago, Art Basel Miami (2003).

Xenia Hausners Thema ist der Mensch. Dabei interessiert sie nicht die Abbildung der äußeren Erscheinung, sie inszeniert vielmehr intime Konstellationen und zeigt so wahre Figuren in erfundenen Geschichten. Sie beschreibt die Erfahrungen zwischenmenschlicher Beziehungen - Liebe, Einsamkeit, Sehnsucht - in einem Raum wie einer privaten, gemalten Bühne, Experimentierfeld und Untersuchungsort, deren Spieler keine andere Rolle als die ihres eigenen Ich darstellen und deren Publikum auf eine einzige Betrachterperson reduziert ist. Ihre Figuren - sei es klassische Acrylmalerei auf Hartfaser oder auch ihre malerischen Arbeiten auf Fotos - können den Betrachter durch ihre sinnliche Intensität derart in Bann ziehen, dass das als Momentaufnahme erscheinende Sujet selbst dabei in den Hintergrund tritt.

Die Fotografie war ursprünglich für die Künstlerin ein Hilfsmittel visuellen Erinnerns, wurde als "Werkzeug" für Arbeitsprozesse und kompositorische Gestaltungen herangezogen und im "Vorraum" der Malerei eingesetzt. Dann tauchte sie als partielles Collageelement auf ihren großformatigen Gemälden auf. In den neuesten "Mixed Media"-Arbeiten führt Xenia Hausner auf "analogem" Weg die Verbindung von Foto und Farbe herbei und setzt diese spannungsreich gegeneinander. Das überdimensionale Foto wird zum stimulierenden Untergrund für den darauf folgenden Farbeinsatz und malerischen Prozess. Auf dem Weg vom Foto zum Gemälde erreicht die Künstlerin eine enorme Steigerung der Ausdrucksintensität und macht dabei den Arbeitsprozess bewusst sichtbar. In dem Spannungsfeld von Realem und Imaginärem gewinnen die Arbeiten einen fast lyrischen Gestus, der ihrem künstlerischen Werk einen neuen Akzent verleiht.

Die Kölner Galerieausstellung zeigt neben den neuesten Arbeiten aus 2006 auch einige Arbeiten, die in den letzten beiden Museumsausstellungen der Künstlerin im LudwigMuseum in Koblenz (20.11.05-29.01.06) und im KunstHaus Wien (15.02.06-14.05.06) zu sehen waren.

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Xenia Hausner "Wolken und Brüche"
Neue Arbeiten auf Leinwand und Papier