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Die israelische Künstlerin Yael Bartana (geb. 1970) nimmt gegenüber ihrem Heimatland die Position einer distanziert-kritischen Beobachterin ein. Ihr Interesse richtet sich – so die Künstlerin – auf die Mechanismen eines Staates, der eine Ideologie festschreibt und das Individuum, das diese anwendet. Bartanas Videoarbeiten befragen in beeindruckenden Aufnahmen die Konstitution der nationalen und kulturellen Identität Israels, insbesondere anhand seiner Rituale und Repräsentationen, wie der allgegenwärtigen Militarisierung als Teil des Selbstverständnisses des Landes, und enthüllen tiefer liegende Bedeutungen alltäglicher Begebenheiten, religiöser oder sozialer Herkunft, bezogen auf den israelischen Kontext, aber auch übertragbar auf andere Zusammenhänge.

Kuratiert von Birgit Eusterschulte Geb. 1972 in Westfalen arbeitete nach dem Studium an der Kunsthalle Wien und ist seit 2003 Mitglied der Kuratorenwerkstatt, wo sie zuletzt an den Ausstellungen Kollektive Kreativität (2005) und Selbstauslöser (2006) mitarbeitete.

Pressetext

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5 tage bis zum ende der kunst:
Amateur Anthropologist
Yael Bartana
Kuratiert von Birgit Eusterschulte