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Er wäre "ein postpopneokonzeptueller Künstler" erläutert Christoph Weber sein Berufsbild. Klassiker wie Dan Graham, Eva Hesse oder Robert Smithson sind das Magnetfeld, von dem aus Weber das Terrain des Konzeptuellen neu vermisst. Ob er nun wächserne Cover- Versionen von Wiener Hausverputz zu Schachteln faltet, Plattenbauten fotografiert, Pflastersteine bastelt oder seiner persönlichen Marotte, dem Schlitzen von Wänden – auch eine Art der Zeichnung – frönt, wo immer er Hand anlegt, ist das Ergebnis überraschend. Denn Weber erschüttert unser Vertrauen in optische wie akustische Wahrnehmung, indem er manipuliert, täuscht und trickst: nichts ist sicher vor seinen Zugriffen: Oberflächen, Inhalte, Bilder, Töne. Die Wirklichkeit wird zugespitzt auf jenen mißlichen Moment der Truman-Show, jenem fatalen Moment des Erwachens aus der Fiktion: "Willkommen in der Wüste des Realen".

Christoph Weber (geb. 1974 in Wien) studierte Kunst an der Akademie der Künste Leipzig (Prof. Astrid Klein), Konzeptkunst an der Akademie der Bildenden Künste in Wien (Prof. Renée Green) und Skulptur an der Kunstakademie Düsseldorf (Prof.Georg Herold). Er lebt und arbeitet in Wien.