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Yves Bélorgey durchquert und durchkämmt die Vororte der großen Städte, von Marseille nach Mexico, über Warschau und Istanbul nach Kyoto. Im Gepäck: massenhaft Fotografien, die er in seinem Pariser Atelier in großformatige Bilder und Zeichnungen umsetzt. Während eines Ulm-Besuchs stieß der Künstler auf den Wiblinger Tannenplatz und auf die HfG-Gebäude am Hochsträß.

Die Komplexität dieser beiden so unterschiedlichen Örtlichkeiten, die Spannungen bzw. die geografische Nähe zwischen Ideal und Wirklichkeit, Utopie und Erbe der Moderne forderten ihn heraus. Kein Wunder, seit über 15 Jahren stehen die Darstellungen von Stadtlandschaften im Mittelpunkt seines Schaffens und werfen einen kritischen Blick auf die moderne Architektur, vor allem der 1960er und 1970er Jahre.

Anlässlich seiner Ausstellung in Ulm findet eine Zusammenarbeit zwischen dem Berufsverband Bildender Künstler und dem Stadthaus statt. Während im Künstlerhaus im Ochsenhäuser Hof eine feine Auswahl von kleineren Bildern zu sehen ist, wird in der Richard Meier-Architektur des Stadthauses ein Schwerpunkt auf großformatigen Zeichnungen liegen. Die Eindrücke, die die Ausstellungsbesucher auf dem Weg zwischen Stadthaus und Ochsenhäuser Hof sammeln, ergänzen die Kunstausstellung um den unmittelbar erlebten Stadtraum.

Yves Bélorgey, Jahrgang 1960, lebt in Paris und lehrt an der École Nationale supérieure d'Architecture de Paris-Malaquais. Zahlreiche internationale Aufenthalte, zuletzt an der Villa Kujoyama in Japan (2009), bereicherten seine Arbeit. Bélorgey ist mit seinen Arbeiten in namhaften Sammlungen wie der CNAP (Centre National des Arts Plastiques) und der MAMCO (Modern and Contemporary Art Museum) in Genf vertreten. Seit 1999 werden seine Arbeiten in zahlreichen internationalen Ausstellungen gezeigt, 2012 etwa, neben Ulm, auch in Sérignan, Barcelona und Genf.

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Yves Belorgey
Ulmer Zeichnungen
Orte: Stadthaus Ulm / Künstlerhaus BBK Ulm